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Abmessungen der Nebelmaterie nahezu gleich sind, so mag
eine davon bloß sichtbar seyn; dann ist aber die Wahrschein
lichkeit dafür, daß die andere genau parallel mit der Ge-
sichtlinie liege, nicht günstig. Die annehmbarste Art also,
die Erscheinung dieser Nebel zu erklären, ist, daß man an.
nimmt, die Ausdehnung dieser Nebelmasse sey sehr schmal
in Lange und von nicht viel Tiefe. Schreiben wir diese
Gestalt der Nebelmaterie selbst zu, so ist ungewöhnlich ge«
nug, und wir können nicht erwarten von dieser Gestalt,
als lang gedehnte Strahlen, viele zu erblicken*).
14. Von gedehnten Nebeln. Diese Klasse, von
vorzüglich nach der Lange ausgedehnten Nebeln zugleich mit
einer beträchtlichen Breite, ist sehr zahlreich. Ich habe
die darin enthaltenen Nebel, 2Z4 an der Zahl, in fünf
Abtheilungen gebracht.
II, 514 ist „ein dünner (lichtschwacher) Nebel, ausge
dehnt nach der Richtung Südwest nach Nordost; er ist un
gefähr 2' lang und 1' breit." Siehe Fig. 8- HI, 523 ist
„ein sehr dünner Nebel, gedehnt nach der Richtung Süd
west nach Nordost, er ist 3' oder 4' lang und nahezu 3
Minuten breit." I, 134 ist „ein bedeutend Heller Nebel,
7 bis 8 Minuten lang, und ungefähr 5 Minuten breit."
Die bedeutende Breite dieser Nebel, obgleich ihre
Hauptausdehnung in die Länge geht, beweist, daß zwei
Abmessungen der neblichten Materie, nämlich Breite und
Tiefe, wahrscheinlich nicht sehr verschieden sind; denn sollte
die Tiefe — die Dimension, die wir nicht sehen — der
Länge gleich seyn, so ist die Wahrscheinlichkeit, daß sie
gerade unsichtbar wäre, nicht für das sehr häufige Vorkom-
*) Die Schwierigkeit war das seltene Vorkommen dieser Gestalt.
Ganz befriedigend ist die bloß mathematische aus der Lehre von
der Wahrscheinlichkeit wohl nicht. Man müßte die Nebelmaterie
in ursprünglicher B ewcgung denken nach unzähligen Rich
tungen, ursprüngliche Bildungkräfte oder Bildungtricbe und
ein Zusammenwirken der sich durchkreuzenden annehmen.
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