2Z. Von Nebeln, die plötzlich Heller
in der Mitte sind*). Bei dem dritten Grade sichtba
rer Verdichtung im Listen Artikel hatte ich angedeutet, daß
die Länge der Zeit, wahrend welcher das anziehende
Prinzip wirkte, die beobachtete allmähliche Anhäufung der
neblichten Materie erkläre. Bei den folgenden 13 Nebeln
können wir eine noch weiter fortgeschrittene Zusammenbraue
gung derselben gewahren, die beinahe das Aussehen eines
Kerns hervorbringt. II, 814 ist „ein kleiner zarter Nebel,
sehr plötzlich viel Heller in der Mitte." I, 89 ist „ein sehr
Heller Nebel, sich ausdehnend nach der Richtung südlich
voran, nördlich folgend (Südwest nach Nordost), etwa
4 — 5 Minuten lang und 3 Minuten breit; er ist viel
Heller in der Mitte, aber die Helligkeit bricht schnell ab,
so daß sie beinahe einem Kern gleicht. Fig. 23. I, 256 ist
„ein sehr heller, ziemlich großer Nebel von unregelmäßiger
Gestalt, er ist plötzlich viel heller in der Mitte." Fig. 24.
I» 99 ist „ein sehr heller, kleiner, runder Nebel, er ist
sehr plötzlich viel heller in der Mitte." S. Fig. 25. —
Das Aussehn dieser Nebel zeigt uns offenbar, daß eine fort
schreitende Concentration der Nebelmaterie wirklich existirte.
Auch ist merkwürdig*) **), daß in langen Nebeln eben so
gut als in runden die Verdichtung, Kerne zu bilden,
strebt; dieß kann bloß Folge der stetigen Wirkung des an
ziehenden Prinzips seyn, welche die ausgedehnte Ausbreitung
des Nebels zur Kugelgestalt zusammenzieht. Ein Kern,
dem sich diese Nebel zu nähern scheinen, ist ein Zeichen
*) Die bloße Zusammendrängung der ursprünglich gleichförmigen
Materie kann bloß stufenweise Lichtverdichtung erzeugen, wenn
nicht andere Kräfte angenommen werden, die in den ver
schiedenen Zeitmomenten der Verdichtung eintreten, und einen
Stillstand, einen Niederschlag oder sonstige Wirkungen her
vorbringen. Die verschiedene Verdichtung der Sternh a ufen
wird in einer spätern Abhandlung besprochen.
**) Schwungkräfte treten im Folgenden auf; sie geben auch hier
Rechenschaft.