Full text: Ueber den Bau des Himmels ([Text])

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von Verfestigung (Confolidirung); und sollten wir Gründe 
haben, zu schließen, daß verdichtete Nebelmaterie 
einen f e st e n Körper hervorbringen k ö n n e * **) ), so 
werden wir im Stande seyn können, die Nebelmaterie, deren 
Wesen wir bloß bisher aus ihren Lichterscheinungen ableiteten, 
noch in Beziehung auf andere ihrer Eigenschaften in's Auge 
zu fassen. 
24 . Von runden Nebeln, die allmählich an 
Helle zu n e h m e n bis zu einem Kern in der 
Mitte. Aus der Gestalt und der centralen Helligkeit der 
runden Nebel ist bereits erwiesen, daß die Nebelmaterie, aus 
der sie bestehen, als von Kugelgestalt angenommen werden 
muß; die folgenden iZ Nebel aber führen zu einer Be 
merkung, welche nicht nur auf sie selbst anwendbar ist, son 
dern auf alle runde Nebel in den 5 vorhergehenden Artikeln, 
deren Anzahl also mit den 13 zusammen auf 521 steigt. 
Sie sind nicht allein rund, sondern auch in gleichen Dir 
stanzen vom Centrum ist die vom Umfang herein schreitende 
allmähliche Verdichtung von gleicher Lichtstärke. Zeder Ring 
oder Kreis, aus dem Mittelpunkt beschrieben, giebt also 
Beweis für das Daseyn einer centralen Anziehung. Denn 
was auch die Intensität oder das Verhältniß der Verdichtung 
in irgend einer gegebenen Entfernung vom Mittelpunkte 
seyn mag, immer folgt aus dem Gesetz der Lichtgleichheit 
in der gegebenen Entfernung, daß nur die Kugelgestalt mit 
irgend einer Art von Wahrscheinlichkeit diese Erscheinung 
erklären kann, und daß Verdichtung und Gestalt durch eine 
allgemeine Gravitation der Nebelmaterie hervorgebracht wor 
den. — I, 151 ist „ein beträchtlich heller, beträchtlich 
großer', runder kometischer Nebel, er ist sehr allmählich viel 
*) Durch Ausscheidung des Gebundenen vom Bindenden, durch 
Vereinigung des Vermittelnden mit dem zu Producirenden. 
**) Der Kern erscheint bei Sternkaufen bisweilen als ein an 
Glanz und Größe überwiegender Stern. Eine dichtere Atmo 
sphäre könnte ihn auch verdunkeln.
	        
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