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stellen zu können, annehmen, daß die Nebelmasse des oben
angeführten ZZften Nebels der vierten Klasse in ihrem Zu
stande der Ausbreitung einen Raum von 10 Minuten nach
allen drei kubischen Abmessungen ihrer Ausdehnung ein
nahm; nun sehen wir sie jetzt zusammengedrängt in einem
sphärischen Raume von weniger als 1 Minute; demnach
muß ste mehr als lyoomal dichter seyn, als in ihrem ur
sprünglichen Zustande. Dieß ist mehr als das doppelte Ver
hältniß von Wasser zu Luft*). — Zn Beziehung auf die
planetarischen Scheiben mit centralen Hellen Punkten können
wir annehmen, daß die Nebelmasse in dem ursprünglichen
Zustande ihrer Ausbreitung mehr ungleich verbreitet war,
und daß ste die verschiedenen Zustande ausgedehnter Nebel
durchliefe, stufenweise Kern, Mähne und Zweige erhaltend.
Denn in den Nebeln dieser Gattung ist die Verfestigung eines
Kerns schon sehr weit fortgeschritten, während eine be
trächtliche Menge Nebelmaterie — wegen ihrer größer»
Entfernung vom Mittelpunkt — noch in den Zweigen ohne
Bildung ruhet; erhält sodann die Verdichtung im Kern die
Oberhand, so wird ein Zustand großer Solidität und ein
Höchstes von Glanz eintreten, wenn das Uebrige der Nebel
masse sich zum planetarischen Aussehen gezogen.
Zo. Von p lanetarifchen Nebeln**). Die Gegen
stände, über die ich in diesem Artikel Rechenschaft gebe, haben
so nahe Aehnlichkeit mit Planeten, daß der Name planetari-
sche (Scheiben.) Nebel sehr genau ihr Aussehn angiebt; denn
ungeachtet ihres planetarischen Ansehens beweist doch einiger
übriggebliebene Duft, der sie mehr oder weniger umgiebt.
*) Diese Verhältnisse umfassen einen zu geringen Kreis, wenn
man die Freiheit der Licht» und Weltnebclmaterie betrachtet. .
**) Man sehe auch darüber die vorhergehende Abhandlung. Die
Schlüsse aus den Distanzen und Durchmessern, in Vergleichung
mit den Gegenständen dcS.vorhergehenden Paragraphs, unter
liegen den vorhin gemachten Bemerkungen, daß Verdich
tung das einzige hier wirksame Prinzip sey.
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