Full text: Ueber den Bau des Himmels ([Text])

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Begriffe von der yngehenren Entfernung, in welcher dieser 
Sternhaufen sich befindet, zu Hülfe zu kommen, daß, wenn 
man annimmt, ein Globus von 18 Zoll enthalte alle dem 
bloßen Auge sichtbaren Sterne, und eine Linie nach der 
Richtung des Sternhaufens zieht, die Lange über 45 Fuß 
betragen würde. — Diese Figur, welche gemäß ihrer Ein- 
richtung alle die verschiednen Ansichten darstellt, in denen 
ein Himmelsglobus betrachtet werden kann, wenn ihre hori 
zontale Lage für irgend einen Sternhaufen nach der voran 
gehenden Tafel (der Azimuthe und Gesichtlinien) berichtigt 
worden, hat die Unvollkommenheit, daß, wegen der verschie 
denen Azimuthe, in die sie gebracht werben muß. nicht alles 
in einen perspectivischen Ueberblick gebracht werden kann; da 
sie aber die Mittel an die Hand giebt, sie einzeln zu unter 
suchen, auch sogar ohne die Hülfe eines Globus, so ist 
diese Unbequemlichkeit ersetzt durch den Vortheil, daß sie 
alle E r h e b u n g w i n k e l, u n b d i e Verhältniß» 
mäßige G*r öße der L i n i e n, w e l ch e die Tiefe der 
Sternhaufen im Raume ausdrücken/ in wahrer 
Größe angiebt, was eine orthographische Projektion nicht 
hätte leisten können. 
IV. Von zweideutigen himmlischen Gegen, 
stände n. 
Wenn das Wesen oder der Bau eines himmlischen Ge 
genstandes zweifelhaft genannt wird, so muß man anneh 
men, als beziehe sich dieser Ausdruck entweder auf das Au 
ge des Beobachters, oder auf das zur Untersuchung ange 
wandte Teleskop. Nach den vorhergehenden Beobachtungen 
ergiebt sich, daß der ute, iZte, iZte und zgste der Conn. 
d. T., wenn sie eine gehörige Höhe erreicht, mit dem blo 
ßen Auge gesehen werden können; da sie aber — ohne Hülfe 
künstlicher Verstärkung — nur unter dem Ausschn sehr klei 
ner, zarter wolkiger Flecken erscheinen; so sind wir nicht 
im Stande, zu unterscheiden, ob sie von neb licht er, 
oder sterniger Beschaffenheit sind; wenn uns nicht das
	        
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