Fernrohr unterrichtete, daß es glänzende Haufen von Ster,
nen seyen. Für das Auge sind sie demnach zweifelhafte
Gegenstände.
Wie diese Gegenstände zweifelhaft sind, nur mit dem
unbewaffneten Auge betrachtet, so giebt es auch dergleichen,
wenn man sie durch solche kleine Fernröhre betrachtet, wie ge
wöhnlich an größerebefestigt, und Finder (Sucher) genannt
werden; weil sie Gegenstände angeben, die dem bloßen
Auge unsichtbar sind. Dergleichen Finder habe ich gelegent
lich von verschiedener Größe und verschiedenem Bau auge-
wandt, aber aus Erfahrung kann ich versichern, daß ein
kleiner von höchst einfacher Zusammensetzung, von einer
raumdurchdringenden Kraft, die etwa 4mal größer ist, als
die des Auges, im Allgemeinen hinlänglich war für alle
Zwecke eines 7füßigcn oder ivfüßigen Teleskops. Denn diese
Instrumente kann man leicht selbst zu Findern einrichten,
wenn man ein doppeltes Augenglas mit großem Gesichtftlde
und kleiner Vergrößerung anwendet. Es ist.in der That
sehr einleuchtend, daß, wenn ein kleines Teleskop, das für
ein größeres als Finder dient, nicht Licht genug hat, um
die Gegenstände, nach denen wir uns umsehen, zu zeigen,
ein kräftigeres angewandt werden muß. So ward ich öfters
genöthigt, zum ivfüßigen Reflector als einem Finder meine
Zuflucht zu nehmen, um die Lage eines Gegenstandes zu be
stimmen, den ich im 2ofüßigen betrachten wollte.
Es wird aufgefallen seyn, daß unter den angeführten
Beobachtungen mehrere vorkommen, die mit den Findern
des 7- und lofüßigen Teleskops gemacht worden sind. Aber
der große Nutzen dieser Beobachtungen wird sich aus den
Folgerungen ergeben, die man daraus ableiten kann. Die
Sternhaufen Nr. 2, 3, 5, 12, 30, 33, 34, 53, 75 und
92 der Conn. d. T. sind alle in diesen Findern zu sehen,
aber nicht als Sternhaufen, sondern als zweideutige Gegen
stände. Nr. 12, 30, 34 und 75 konnte man just eben noch
erkennen. Nr. 2 und 92 erschienen wie Sterne, nur mit
einem größer« Durchmesser, Nr. Zünd 5 wie duftige Sterne,