Full text: Ueber den Bau des Himmels ([Text])

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auch dieß keine neuern Andeutungen, so sind doch der eigentliche 
Geist der Symmetrie des Planetensystems und sein Gegensatz 
gegen die Unsymmetrie der Kometenwelt vielleicht aus Her- 
schel's spätern Entdeckungen uns von der Ferne angedeutet. 
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2. Entwickelung der Milchstraße. 
Dis Entwickelung der Milchstraße ist die zwei; 
te (auch der Zeit nach) richtige Entdeckung, weiche Herschel 
durch Hülfe der vergrößerten Kraft seiner Telescope machte. 
Dieß wundervolle System leuchtender Sterne, mit milchigem 
Glanz durchdrungen, ist seit uralter Zeit ein Gegenstand der 
Aufmerksamkeit gewesen. Das; es der vereinigte Schimmer 
zahlloser Sterne sey, war schon die Meinung, die einige 
unter den griechischen Philosophen ausgesprochen hatten*). 
Die Fernröhre bewiesen es aber nicht, die Astronomen 
waren nicht überzeugt, wie aus der Stimme la Lande's erhellt, 
die Herschel in der (im Folgenden gegebenen) Abhandlung 
über den Bau des Himmels selbst anführt. Daß Herschel 
dieß nun bewiesen, war an sich ein entscheidender Schritt; 
asier er that es auf eine solche Weise, daß er sich dadurch als 
den Schöpfer der Wissenschaft, die wir jetzt die Physik des 
Himmels nennen, ankündigte; daß er die großen Fragen über 
die Vertheilung der Sterne durch den Raum, über die Un» 
endlichkeit des Sternhimmels, über das Band der Sterne mit 
einander in ein ganz neues Licht sehte; daß er einen Reich- 
thum von Bildungen am Himmel nachwies/ von höchst man 
áis Zwischenglied, machen sollte. Siehe Kant's allgemeine Na 
turgeschichte des Himmels, 2te Aust. S. »9. 
*) Kant in seiner Naturgeschichte des Himmels sprach nicht 
bloß diesen Gedanken aus, sondern dehnte ihn auch auf die 
Nebclsternc, Nebelflecken aus, von denen damals noch keiner 
in Sterne aufgelöst war. Ueber die besondere Gestalt aber der 
in zwei Leste sich verbreitenden Milchstraße giebt er keine An 
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