Full text: Ueber den Bau des Himmels ([Text])

niederschlagend und wieder erhebend ist dieser Gedanke. Es 
sind Sonnen, nur in ungeheurer Ferne hinausgerückt; sie 
mögen an Licht, an Glanz, an innerem Leben desselben, an 
Größe, an Gestalt sogar, an Atmosphären und mannigfa- 
eher Bildung sehr verschieden seyn; wer würde, wenn er 
Sonnennatur annimmt, hier nicht auch einen Reichthum 
verschiedener Bildungen zugeben? Ohne ein bestimmtes Gesetz 
der Vertheilung dieser Weltkörper unter und neben einander 
nach ihrer Größe und Ausbildung angeben zu können *), 
muß also eine vollkommene Freiheit gestattet werden; es kann 
also auch das alte Prinzip von der Kleinheit der Sterne 
und ihrer größern Distanz beschrankt angenommen werden; 
denn wenn man durch alle Himmelsraume zugleich alle 
mögliche Formen von Sonnen nach Glanz und Größe sick- 
verbreitet dächte, nach bestimmten Regionen oder Zonen, 
so würden doch die entfernter« nothwendig als die kleinern 
erscheinen. Es war eine große Schwäche der alten 
Ansicht, alle Sonnen als ^gleich anzunehmen; die andere 
S'chwäche würde seyn, wenn wir die Ungleichheit derselben 
in zu weiten Schranken annähmen**). Das ist ja eben, 
was wir oben, indem wir von der Milchstraße sprachen, 
zur Untersuchung brachten, indem Herschel dort behauptete, 
daß es unwahrscheinlich sey, daß iu einer und derselben 
Entfernung von uns, ohne alles Gesetz, alle Formen 
von Sonnen so ausgestreut und verbreitet seyen, wie sie 
die allmähliche Lichtstärke und Vergrößerung seiner verschied- 
nen Fernröhre fordern. 
Ein Moment der Betrachtung entzog sich allen An 
strengungen der Astronomen, auch den Bemühungen Her- 
*) Das war es eben, was Herschel suchte. 
**) Siehe gegen das Ende der folgenden Abhandlung die Ansicht 
Herschel's über die sogenannten planetarischen Nebel. (Er 
nannte sie, was wenigen mißfiel, planetarisch, wegen der 
Scheibenform, und vielleicht von einer fernen Hoffnung zu 
Entdeckungen getrieben.) 
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