Full text: Ueber den Bau des Himmels ([Text])

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aussprach, daß es Sterne gebe, die sich aus Nebel gestalten, 
daß der Nebel sich verdichte, sich erheitere zum Stern; daß 
sich allmählich Kerne bilden in der unentschiedenen Lichtwolke, 
die nun eine gestaltende Kraft ausüben und einzelne Sternen- 
systeme mannigfacher Art hervorbringen. Ein Stern ist 
also eine verdichtete Lichtwolke*). Wie mit der 
Verdichtung der Glanz sich steigere, und welche Gebilde weiter 
bei dieser Verdichtung entstehen, wie ein fester Kern gleichsam 
als Niederschlag daraus hervorgehe, darüber sind bloße Ver 
muthungen zu wagen. Eine bloße Zusammendrangung, ein 
bloßes Aneinanderrücken des Nebels, ein bloßes mechanisches 
Phenomen daraus zu machen, ist nur denkbar, wenn durchaus 
gar kein undurchsichtiger Kern erscheint, also das Licht im 
mer für sich selbst durchsichtig bleibt, also das 
millienenmal Verdichtete in demselben Verhältnisse glänzender 
wird. Warum aber hier andere Gebilde entstehen, als bloße 
Lichttropfen, ist schwer einzusehen, denn es finden sich lang 
gedehnte Atmosphären um gebildete Sterne, wo also nicht bloß 
eine in den Mittelpunkt gerichtete Kraft zur Bildung eines 
Sterns verwandt worden. Auch ist es dann ein Räthsel, 
warum diese Lichtwolken zum Stern verklärende Kraft nicht 
überall am Himmel gleichförmig gewirkt und die Nebel alle 
zerstört habe, während doch eine unendliche Menge freien Licht 
nebels noch im Unermeßlichen schwebt; noch räthselhafter, wie 
ein schon gebildeter Stern sich mit dem Nebel wieder vereinigt, 
schwer auch die Zeit, welche zu solchen Bildungen erfordert ist, 
zu denken. Der Niederschlag eines Kerns, verbunden mit der 
erhöhten Lichtbildung, ist eine Ansicht, deren Analogien sich 
auf unserer Erde finden, und die uns fast nothwendig wird, 
weil wir die A e h n l i ch k e i t der Sternnatur mit 
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*) Dadurch ist nun erlaubt, eine Stufenleiter von Sternbil- nehm« 
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Lichttropfen an bis zur kernhaftcn Sonne. **} Einc
	        
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