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schien Herschel einem Gesetze zugethan, daß die Nebel im
mer in Massen erscheinen, daß ihnen siernleere Gegenden
vorangingen, daß sie nur in der Nahe bedeutender Sterne
sich finden, er hat aber spater nie mehr auf diese Bemer
kung sich bezogen. Die merkwürdige Erscheinung von der
Oeffnung in unserer Milchstraße, in welcher sich gerade
zwei herrliche gedrängte Sternhaufen befinden, gab ihm
Veranlassung zu dem Gedanken, daß vielleicht jene unzäh
ligen Sterne des Sternhaufens sich aus dem nun leeren
Raume zusammengedrängt hatten. Es fanden sich Spuren solcher
Erscheinung noch an andern Stellen, aber es konnte nicht
zum Gesetz, wie der Sternhaufen und die ihn umgebende
Leere von einander abhangen, erhoben werden. — Die
Ansicht über die Distanzen oder Entfernungen ist hier
abermals bei der Frage über die Anordnung des Ganzen
entscheidend. Hcrschel's Entdeckungen über die Sternhaufen,
oder, wie man sie auch und Kant zuerst nannte, ferne
Milchstraßen, entschieden unmittelbar, daß die Ansicht, aus
der scheinbaren Größe auf die Entfernung zu schließen, nicht
allgemein richtig und gültig sey; Herschel gab sie auch un
mittelbar auf, indem er wirklich Sterne von verschiedener
Größe, Helligkeit und Atmosphäre annahm. Man fand
Sternhaufen, wo lauter gleiche Sterne waren, wo mehrere
Ceutralsterne, wo ein einziger überwiegend, wo alle Formen
von Glanz, Gleichheit und Ungleichheit vorhanden waren.
Wäre unser System, das heißt die Milchstraße, ein System
von lauter gleichen Sternen, wie eine sehr große Menge
sich deren am Himmel findet, so wäre die gemeine Ansicht
die richtige, Gr^öße und Entfernung gehen parallel. Die
genauere Kenntniß der Milchstraße müßte also dar
über entscheiden. Herschel's letzte Arbeiten in der That
beschäftigten sich mit der Milchstraße, um über diese Frage
von den Distanzen, die er unter dem Ausdruck: raum
durchdringende Kraft des natürlichen und bewaffneten Auges,
befaßte, zu entscheiden. Kein Sternhaufen findet