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6. Ueber die Möglichkeit, dass ein Komet mit der Erde zusammenstossen könne. 93
ferntesten Gegenden unseres Sonnensystems bis innerhalb der Planeten
bahnen, selbst oft bis innerhalb der Merkursbahn kommen, so ist es
möglich, dass sie sich den Planeten ungemein nähern, ja nicht ganz
unmöglich, dass sie mit ihnen zusammenstossen können. Diese Furcht
äusserte zuerst Halley, Newton’s würdiger Freund, Schüler und Ge-
hiilfe. Er sah das Zusammenstossen eines Kometen mit der Erde nicht
blos als möglich an/) sondern er glaubte auch, dass sich dies wirklich
schon ein oder mehrere Male zugetragen habe, und dass daraus die
mosaische Sündfluth, oder vielmehr die grossen Revolutionen, welche
die Erde vor ihrer jetzigen Ausbildung erlitten hat, und die die jetzige
Beschaffenheit ihrer Oberfläche so sichtbar zeigt, zu erklären wären. * 2 )
Aber nicht blos der wirkliche Anstoss eines Kometen an die Erde,
sondern schon eine grosse Annäherung der Kometen, als grosser mit
anziehenden Kräften und einer ungeheueren, der unseligen ganz unähn
lichen Atmosphäre begabter Weltkörper, müsste, nach anderen Gelehrten,
auf Bahn und Axe, auf Atmosphäre und Gewässer, selbst auf Menschen,
Thiere und Pflanzen unserer Erde grossen, vielleicht verderbenden Ein
fluss haben können. Diese Gedanken wurden bald noch weiter aus
geschmückt und verfolgt. Der schwärmende Whiston erklärte nun
durch die Kometen die Schöpfung unserer Erde, die Sündfluth und selbst
den künftigen Untergang derselben, oder das jüngste Gericht. Die
vielen auf einander folgenden Auflagen 3 ) seiner neuen Theorie der Erde
x ) Collisionem vero, vel contactum tantorum corporum ac tanta vi motorum (quod
quidem manifestum est minime esse impossibile) avertat Deus optimus maximus!
2 ) Am 12. December 1694 legte Halley der Königl. Societät „Some considera-
tions about the cause of the universal deluge“ und am 19. desselben Monats „Some
further thoughts upon the same subject“ vor. Weil aber Halley den unduldsamen
Eifer damaliger Theologen fürchtete, so wurden sie in den Archiven der Gesellschaft
niedergelegt und erst 80 Jahre nachher, wie Whiston so viel Aufsehen erregte,
bekannt gemacht. Philosoph. Transact. No. 383, p. 118, 123. In der ersten dieser
lesenswerthen Abhandlungen hielt er den Anstoss eines Kometen an die Erde, dessen
Wirkungen er vortrefflich beschreibt, für die Ursache der Sündfluth, aber in der
zweiten gab er der Bemerkung einer Person, deren Urtheil zu verehren er grosse
Ursache hatte (so bezeichnet Halley den Erinnerer. Ob dies wohl Newton war?),
Beifall, dass der Stoss des Kometen nicht die Sündfluth, sondern die Veränderungen
hervorgebracht habe, die unsere Erde gewiss und vielleicht schon mehrere Male
erlitten hat. — Es ist auch nicht zu leugnen, dass das, was uns in den mosaischen
Schriften von den Umständen der Sündfluth erzählt wird, sich durchaus durch keinen
Anstoss eines Kometen an die Erde erklären lasse. Whiston lässt deswegen den
Kometen nicht an die Erde stossen, nur nahe Vorbeigehen.
3 ) Die erste von 1696, die fünfte von 1737. Man muss eine der letzteren Ausgaben
lesen, wenn man diesen mit vieler Kunst und grosser Gelehrsamkeit geschriebenen
astronomischen Roman gehörig würdigen will. Pingkü im zweiten Bande der Kometo-
graphie hat Wiiiston’s Theorie richtig und unpartheiisch vorgetragen und gründlich
widerlegt.