11. Ueber die vom Himmel gefallenen Steine.
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Da es, um diese Frage im iHlgemeinen beurtheilen zu können, anfäng
lich erlaubt war, die Erde und den Mond als gegen einander unbeweg
lich vorauszusetzen, so hatte diese Untersuchung gar keine Schwierigkeit.
Es sei T die Erde, ihre Masse =T, L der Mond, seine Masse
= L, TL der Abstand beider AVeltkörper = a, der Halbmesser der
Erde = r, der Halbmesser des Mondes = q. Nun werde ein schwerer
Körper von der Erde gegen den Mond geworfen. AVenn er bis M
gekommen ist, sei seine Geschwindigkeit =v, TM=x, also
ML = a — x. In M wirkt die Erde auf ihn mit der anziehenden
/y *
, die seine Geschwindigkeit vermindert, der Mond mit
——wodurch seine Geschwindigkeit vermehrt
Kraft
x
der Kraft
(a — xy
wird. Aber da wir hier nur die relative Bewegung des Körpers
T
gegen die Erde betrachten, und die Erde selbst mit der Kraft vom
Qj
Monde angezogen wird, so ist die ganze Kraft, womit der Mond die
aufwärtsgehende Geschwindigkeit des Körpers zu vermehren sucht
L
folglich ist
{a — xy
dv
Tdt
+
Ldt
clx
oder weil dt — — > so ist
v
(a — x)-
vdv
Tdx
x 2
+
Ldx
(a — xf
also integrirt
12 i I T , L
4-r = 4-l
x a —
x
Ldt
Ldx
Lx
„2
Um die Konstante A zu bestimmen, setze man, für x = r soll die
Geschwindigkeit =c sein, so ist
i 2 T
4 c
r a
L
Lr
also erhält man
T +
x — r
X — r T
-T- XJ n
r) a~
xr ' (a — x)(a
AA r ir wollen zuerst annehmen, der Mond habe gar keinen Einfluss
auf den geworfenen Körper, oder L sei = 0, so ist