Full text: Gesammelte Werke (1. Band)

36. Ueber den im August 1797 beobachteten Kometen. 
275 
ir. Zeit. 
tungen; 
len und 
iebt die 
i ist in 
ärration 
tiv und 
te noch 
können; 
eht der 
ßstimmt 
len, am 
L6. kurz 
” Sonne. 
it Herr 
n habe, 
mtfernt, 
-ch den 
südliche 
;de und 
Igkeiten 
». Herr 
bis 10'. 
rometer 
weissen 
Olbees 
;nn der 
■nrohres 
den des 
des im 
Meilen 
sserung, 
Festes, 
stmasse, 
en, fast 
n fester 
Indessen 
mit seinem 13 füssigen Teleskope auch in dem Nebel des gegenwärtigen 
Kometen einen kleinen Kern von 3" im Durchmesser unterschieden. 
Es braucht keine weitläufige Darstellung, wie ungereimt einem Körper 
von so wenig Masse und immer beträchtlicher Entfernung Einfluss auf 
unsere Witterung zugeschrieben würde; Herr Dr. Olbers vermuthet, 
Toaldo’s Name sei dabei in den Zeitungen gemisshandelt worden. 
36. Ueber den im August 1797 beobachteten Kometen. 
Unterm 17. April 1798 eingesandt. 
[Astronomisches Jahrbuch für 1801, S. 163—170.] 
Dieser Komet wurde am 14. August Abends 10 Uhr von dem Bürger 
Bouvard zu Paris entdeckt. Am 15. sah ihn Herr Professor Rüdiger 
zu Leipzig, und den 16. wurde er auch zu Berlin, Bern u. s. w. bemerkt. 
Von 14. bis zum 20. war er blossen Augen sichtbar und bewegte sich 
mit grosser scheinbarer Geschwindigkeit durch den Kopf des Luchses, 
den Kamelopard, den kleinen Bären und den Drachen bis zum Herkules. 
Ohne etwas von diesem Kometen zu wissen, den ich auch der Lage 
meiner Wohnung nach bisher nicht wohl hatte bemerken können, fand 
ich ihn zufällig den 21. August Abends ll\ Uhr, da ich bei sehr heiterem 
Wetter einen Theil des Himmels mit einem Kometensucher durch 
musterte. Er stand zwischen X und No. 79 des Herkules und machte 
mit beiden ein stumpfwinkliges Dreieck, so dass der Komet den nörd 
lichen stumpfen Winkel einnahm. Blossen Augen war er nicht sichtbar. 
Im Kometensucher erschien er ziemlich lebhaft und gross: allein im 
Achromat war sein Lichtnebel blass und äusserst unbegrenzt, etwas 
über 3' im Durchmesser, ohne deutlichen Kern und ganz ohne Schweif. 
Er wurde zwei Mal mit X und fünf Mal mit einem teleskopischen Stern 
verglichen, dem er nahe stand, und dessen Ort ich durch X bestimmte. 
Alle Beobachtungen wurden am Kreismikrometer angestellt. 
Den 22. August war es sehr heiter. Der Komet wurde drei Mal mit 
No. 73 Herkules verglichen, allein nur eine dieser Beobachtungen glückte. 
Einmal ging nämlich der Komet dem Mittelpunkte des Sehrohrfeldes 
zu nahe vorbei, und das zweite Mal streifte er nur oben am Rande. 
Am 23. August hatte der Komet schon sehr an Licht und Grösse 
abgenommen. Er war von allen kenntlichen Sternen sehr entfernt. Ich 
verglich ihn fünf Mal mit zwei kleinen Sternen sechster oder siebenter 
Grösse, deren Lage ich nachher etwas unsicher durch No. 101 Herkules 
18*
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.