Full text: Gesammelte Werke (1. Band)

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Kometen. 
A. R. Deklination 
März 25. 14 h 
„ 26. 8 h 
„ 28. 9| h 
„ 29. 10 h 9' 50" 
„ 31. 9 h 12' 
149° 39' 
132° 30' 
98° 10' 
81° 1' 30" 
66° 15' 10" 
80° 54' 
80° 52' 
76° 10' 
73° 54' 10" 
68° 30' 12" 
Der Komet glich einem runden blassen Nebelflecke. Die Orts 
bestimmung war der grossen Deklination wegen sehr schwierig, und 
nur die letzten Angaben sind etwas zuverlässiger. 
Wahrscheinlich ist der Ort des Kometen am 25., 26. und 28. blos 
geschätzt. Aber auch Ihnen wird die enorme Differenz zwischen der 
Petersburger und Marseiller Beobachtung vom 29. März auffallen. So 
viel ist wenigstens gewiss, dass im Moniteur Druckfehler sein müssen, 
die auf mehrere Grade gehen. Eine solche scheinbare Bahn konnte der 
Komet nicht beschreiben. 
Bessel’s und meine Versuche, aus diesen Beobachtungen die Ele 
mente beiläufig zu bestimmen, die wir sogleich unternahmen, wie uns 
zwar Ortsangaben bekannt wurden, und deren Resultate unter sich sehr 
nahe übereinstimmten, schlugen deswegen ganz fehl. Vom 14. April an 
habe ich den Kometen oft, aber immer vergebens, am Abendhimmel auf 
gesucht. Sie werden mich sehr verbinden, wenn Sie mir die etwa von 
Petersburg eingehenden Ortsbestimmungen gefälligst mittheilen wollen. 
52. Auszug aus einem Schreiben, den Kometen von 1811 
betreffend. 
[Monatliche Korrespondenz. Bd. XXIV, S. 95—97. Juli 1811.] 
Bremen, am 18. Juli 1811. 
Ew. — muss ich recht sehr um Verzeihung bitten, dass meine un- 
vermuthete Abreise nach Paris, wohin ich als einer der Deputirten 
von der Municipalität unserer guten Stadt geschickt zu werden, die 
Ehre hatte, mich verhindert hat, Ihre beiden letzten gütigen Briefe 
zu beantworten. Besonders bin ich Ihnen noch den verpflichtetsten Dank 
für die schleunige Mittheilung der Nachricht von dem im April zu 
Marseille beobachteten Kometen schuldig. Leider! konnte ich diesen, 
der langen und hellen Abenddämmerung in unserer nördlichen Breite 
wegen, nicht mehr auffinden, so emsig ich ihn auch gesucht habe. Allein
	        
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