Full text: Gesammelte Werke (1. Band)

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Kometen. 
werden, und nur zu übereilt hatte man Anfangs die im Jahr 1757 und 
im Sommer 1758 sich zeigenden Kometen auch als den Halley’schen 
ausgerufen. Aber Hofmann scheint wirklich keine Idee davon gehabt 
zu haben, dass dies der HALLEY’sche Komet sein könne. 
Für die Theorie wird mit der HoEMANN’schen Beobachtung vom 
28. December, die wahrscheinlich auf einer Schätzung beruht, nicht 
viel anzufangen sein. Das, was Palizsch als von ihm bemerkte Oerter 
des Kometen anzugeben scheint, sind blos die auf 1730 reducirten Oerter 
der beiden Sterne 0 und N, wie sie sich in dem, den DoppELMAYER’schen 
Karten beigestochenen HEVEL’schen Sternverzeichnisse finden. 
Der HALLEY’sche Komet wurde 1682 auch von J. D. Cassini be 
obachtet. Diese Beobachtungen sind bisher wenig benutzt und wenig 
bekannt geworden. Pingeé erwähnt ihrer gar nicht. Cassini de Thury 
gab sie 1759 in einer eigenen kleinen Schrift unter dem Titel: Obser- 
vations de la Comète de 1531 'pendant le temps de son retour en 1682, 
faites par Jean Dominio. Cassini et publiées par Caesar Francois Cassini 
en 1759. Paris cliez Durand 8°. heraus. Allein dies kleine Werk scheint 
wenig in Umlauf gekommen zu sein. 
Cassini’s Beobachtungen fangen nach dem Bericht in der Hist, de 
l’Acad. de Paris 1759, p. 162, schon am 25. August an, und gehen bis 
zum 21. September, da Flamsteed’s Beobachtungen sich nur (Historia 
Coel. Brit. Voi. 1 pag. 108 etc.) vom 30. August Morgens bis zum 
19. September Abends erstrecken. 1 ) Wenn Cassini’s Beobachtungen auch 
nicht so genau sind, als diejenigen, die Flamsteed, vielleicht mit ** 
besseren Instrumenten, gewiss aber von Newton oder Halley über die 
Wichtigkeit guter Kometen-Beobachtungen belehrt, mit grösserer Sorg 
falt anstellte, so müssten sie doch, eben weil sie einen längeren Zeit 
raum umfassen, zur genaueren Bestimmung der Bahn, die dieser Komet 
beschrieben hat, nützlich sein. Cassini de Thury hat aus seines Gross 
vaters Beobachtungen Elemente berechnet, die von den HALLEY’schen 
verschieden, doch, wie er sagt, die FLAMSTEED’schen Beobachtungen bis 
auf 2' oder 3' darstellen. Vermuthlich sind diese Elemente, die ich 
nicht kenne, in einer Fortsetzung jener ersten Schrift enthalten, die 
1 ) Die Beobachtungen von De La Hire und Picard finden sich in C. Monnier 
Histoire céleste, p. 265 etc. Sie fangen am 27. August Morgens an und gehen bis zum 
13. September. Glücklicher Weise scheinen gerade die Beobachtungen vom 27., 28. 
und 29. August, die früher gemacht sind, als die FLAMSTEED’schen anfangen, ziemlich 
genau zu sein. — Hevel (Annus Climact., p. 124 etc.) hat den Kometen nur selten, 
zuerst am 30. August mit seinem neuen Sextanten beobachtet, seine mit dem Radius 
angestellten verdienen kein Zutrauen, andere brauchbare Beobachtungen für die Er 
scheinung des Kometen im Jahr 1682 haben wir nicht.
	        
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