Full text: Gesammelte Werke (1. Band)

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Fixsterne, Nebelflecke, Sternschnuppen, Sonne und Mond. 
Auch über Variabilis Hydrce habe ich noch einige Beobachtungen 
gemacht. 
1822, Februar 13. Variabilis Hydrce so gross, wo nicht grösser als 
274 Piazzi, nicht so gross als \p. Februar 14. gewiss grösser als 274. 
März 3. heller Mondschein, yj gut, Variabilis Hydrce sehr schwer zu sehen, 
also viel kleiner als yj. Soviel ich durch ein Fernrohr von 32 Zoll 
beurtheilen konnte, auch kleiner als 274. März 23. sehr heiter. Variabilis 
Hydrce bedeutend kleiner als 274, wenig grösser als 86 Piazzi. April 11. 
wie 86 Piazzi. April 18. viel kleiner als 86 Piazzi, nicht grösser als 
x Pigott, ein kleiner teleskopischer Stern 9., 10. Grösse, nicht weit 
von Variabilis Hydrce. Mai 15. viel kleiner als x. 
Der veränderliche Stern war also schon am 13. Februar 1822 stark 
im Abnehmen, und mochte seine grösste Lichtstärke im December 1821 
gehabt haben. 
1823, März 7. Variabilis Hydrce fast wie^, viel grösser als 274 Piazzi. 
März 15. sehr nahe wie y>. März 31. völlig gleich, ja etwas grösser. 
April 7. unstreitig grösser, mit blossem Auge gut zu sehen. April 11. 
noch etwas an Grösse zugenommen. April 18., schien in Ansehung der 
Grösse das Mittel zwischen y und zu halten. April 28. grösser als yj. 
Ich glaube aber doch, dass er schon etwas abgenommen habe. Mai 4. 
noch immer grösser als y). Mai 16. nahe wie y>, doch etwas grösser. 
Mai 25. sehr nahe wie y>. Mai 27. vielleicht etwas sehr weniges kleiner. 
Mai 29., noch konnte ich keinen Unterschied wahrnehmen. 
Hier möchte ich also für 1823 die grösste Lichtstärke auf den 
18. April setzen. Wenn dies mit der Beobachtung 1818 verglichen 
wird, so kann die Periode zwischen diesen beiden Erscheinungen wohl 
nicht mehr als im Mittel höchstens 470 Tage betragen haben, und 
wenn man auch die grösste Lichtphase 1818 auf den 15. März zurück 
setzen will. Wie sehr diese Beobachtungen von Westphal’s Bestim 
mungen ab weichen, zeigt eine Vergleichung mit folgender von Westphal 
für die grösste Lichtstärke des Sterns berechneten Tafel (Zeitschrift 
für Astronomie, 4. Bd., p. 197): 
1817 Juli 17. 
1818 Nov. 23. 
1820 März 31. 
1821 Aug. 7. 
1822 Dec. 14. 1 ) 
9 Bei diesen Angaben scheint sich aber Westphal verrechnet zu haben. In 
einer späteren Schrift: „J. H. Westphal naturwissenschaftliche Abhandlungen, 1. Heft. 
Der neuesten Schriften der naturforschenden Gesellschaft in Danzig, 2. Heft, Danzig
	        
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