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Fixsterne, Nebelflecke, Sternschnuppen, Sonne und Mond.
164. Anzeige der Observations of Nebulae and Clusters of
Stars; made at Slougli witb a twenty feet Keflector between
tlie years 1825 and 1833 by Sir j. F. W. Herschel, Kn.
Guelp etc. From the Fliilos. Transactions London 1833.
[Schumacher’s Astronomische Nachrichten, Bd. XI, S. 373—378. Mai 1834.]
Dies ist die längst angekündigte und mit Verlangen erwartete
Abhandlung des würdigen Sohnes seines grossen Vaters über die Nebel
flecke und Sternhaufen, gewiss eine der wichtigsten Schriften über
diese so interessanten, und zum Theil noch so räthselhaften Gegenstände
des gestirnten Himmels. Sir John sagt, seine ursprüngliche Absicht
sei gewesen, die Bekanntmachung seiner Beobachtungen so lange auf
zuschieben, bis er der Königlichen Societät ein vollständigeres Ver
zeichniss aller unter der dortigen Breite sichtbaren Nebelflecke hätte
darbieten können, das alle Nebelflecke seines Vaters, ihren Ort wenig
stens durch zwei Beobachtungen bestimmt, enthalten hätte. Um dies
zu erreichen, würden aber noch mehrere Jahre Arbeit erforderlich ge
wesen sein; und da der Mangel einer ausgedehnten Liste der Nebel
flecke, nach der Rektascension geordnet, bei der neueren Vervollkomm
nung der Achromate, und der zugenommenen Betriebsamkeit der Astro
nomen in Aufsuchung und Beobachtung von Kometen, immer fühlbarer
und drückender geworden sei, so habe er es vorgezogen, schon jetzt
seine bisherigen Beobachtungen, nach Rektascension geordnet und aut
1830 reducirt, zu geben.
Wenn wir aber so nicht alles erhalten, was uns der Verfasser ur
sprünglich zugedacht hatte, so ist doch die Gabe, wie sie jetzt vorliegt,
sehr reich. Das Verzeichniss enthält 2307 Nebelflecke und Sternhaufen.
Davon sind etwa 1800 mit denen seines Vaters identisch; 500 sind neu
von ihm entdeckt; 700, die Sir William anführt, hat Sir John bisher
nicht angetroffen. Unter den 500 neueren ist nur ein sehr augenfälliger
und grosser Nebel; nur sehr wenige sind zur ersten Klasse der glän
zenden oder hellen Nebelflecke zu zählen; der grösste Theil ist von
der äussersten Lichtschwäche, nur mit grosser Aufmerksamkeit bei dem
günstigsten Zustande der Atmosphäre und der Instrumente zu sehen.
Dies, fügt der Verfasser hinzu, ist in so fern befriedigend, als es zeigt,
dass jetzt unsere Kenntniss der neblichten Gegenstände in der nörd
lichen Halbkugel mehr vollständig ist; und dass, um noch weitere Fort
schritte zu machen, ein Instrument von der Kraft des 40fiissigen Te
leskops nöthig sein wird.
Von allen diesen 2300 Sternhaufen und Nebelflecken giebt nun das
Verzeichniss die Rektascension und Deklination mit völlig hinreichender