184. Aus einem Schreiben, den Kometen von 1780 und anderes betreffend. 629
Zeit der Konjunktion des Kometen mit der Sonne gesucht, und für den
7. December 10 h 44' 35" gefunden:
Heliocentrisclie Länge des Kometen = 2 Z 16° 9' 42"
Länge der Erde =— 2 Z 16° 10' 6"
Unterschied = 24"
Bueckhardt’s Elemente gehen 1' 18" (Allgemeine Geographische
Ephemeriden, Bd. III, April-Stück, S. 399). Es scheint also fast, dass
meine Elemente mit allen Beobachtungen besser stimmen, als die von
Bürckhardt nach La Place’s Methode berechneten.
In der Physique du Monde par Marivetz et Goussier, Tome II,
pag. 194 finde ich: Montaigne habe einen Stern des Krebses durch den
Körper eines Kometen gesehen. Ihnen ist wohl nicht ungefähr bekannt,
wo sich diese für mich wichtige Beobachtung findet? Von Bryant’s
Beobachtung ist wohl weiter kein Detail zu erfahren, da leider der
von allen so sehr verehrte Graf von Brühl wieder krank ist.
184. Aus einem Schreiben, den Kometen von 1780 und anderes
betreffend.
[Allgemeine Geographische Ephemeriden, Bd. IV No. 1, Julius 1799, S. 49—50.]
Bremen, den 30. Mai 1799.
Die MoNTAiGNE’schen Kometen-Beobachtungen von 1780 geben für
diesen eine ganz andere Bahn, als Boscovich gefunden hatte. Folgende
Elemente: x )
Zeit der Sonnennähe 1780 Nov. 28. 20 h 26' mittl. Par. Zeit
Länge des &> = 4 Z 21° 1'
Neigung der Bahn . . . = 72° 34'
Länge der Sonnennähe . . = 8 Z 6° 52'
Log. der Perihel-Distanz . = 9,712 041
Bewegung rückläufig
thun drei Breiten und zwei Längen in den drei Beobachtungen dieses
Kometen völlig genug und geben bei der mittleren Länge 12' Fehler.
Diese Uebereinstimmung ist für solche Beobachtungen gross genug. Es
hat keinen Zweifel, dass Montaigne (Pingre und Du Sejour schreiben
Montagne) diesen Kometen wirklich beobachtet habe, da ich denselben
selbst auch am 18. Oktober 1780 in Göttingen gesehen habe. Hier ist
1 ) Vgl. Abhandlung No. 29 S. 289—246.
Sch.