Full text: Zone 0 [Grad] bis + 20 [Grad] Declination (Theil 1)

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Zone o° bis -j- 20 o Declination. 
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Beobachter gemessen worden. Zwischen den correspondirenden Beobachtungen liegt der Hegel nach 
ein grösserer Zeitraum, und nur selten folgen-die beiden zugehörigen Zonen wenige Tage auf einander. 
Einige Zonen sind mehr als zweimal beobachtet worden, tlieils um beurtheilen zu können, in welchem 
Grade sich die Genauigkeit der Resultate durch Vermehrung der Messungen steigern liesse, theils aus 
dem Grunde, weil die eine der programmmässigen Zonen wegen verdächtiger Luftbeschaffenheit nicht 
unbedenklich erschien. 
An die 601 Zonen schliessen sich noch die oben erwähnten Revisionszonen an, deren Anzahl 
59 beträgt; da dieselben bisweilen nur ganz Avenige Sterne enthalten, so ist, abweichend von unserem 
regelmässigen Beobachtungsverfahren, unter Umständen nur ein Vergleichstern am Anfang und ein 
zweiter am Ende der Zone gemessen worden; auch sind manchmal 3 Vergleichsterne, je einer am 
Anfang, in der Mitte und am Ende der Zone, benutzt. Auf die 59 Revisionszonen folgen endlich 
noch 35 Zusatzzonen, Avelche nachträglich zu dem besonderen Zweck hinzugefügt Avurden, um eine 
Vergleichung der beiden benutzten Photometer vornehmen zu können. 
Als Ueberschrift sind über jeder Zone die laufende Nummer derselben, das Datum, der Name 
des Beobachters, die Bezeichnung des benutzten Instrumentes, die Nummern der Vergleichsterne und 
der Luftzustand angegeben, Avobei 1 für ausserordentlich klare und ruhige, 2 für gute, 3 für nur 
ziemlich gute und 4 für mittelmässige Luft gilt. Nähere Angaben über die atmosphärischen Zu 
stände und etAvaige Bemerkungen über die sonstigen Umstände bei der Beobachtung enthält das am 
Schlüsse der Zonen mitgetheilte Verzeichniss der Beobachtungstage. Die Bedeutung der einzelnen 
Columnen in den Zonen ist die folgende. Die erste Columne enthält die Bezeichnungen der Sterne 
nach der B.D., die ZAveite Columne die Sternzeit der Beobachtung; dieselbe ist nach der ZAveiten Ab 
lesung für jeden Stern bis auf halbe Minuten notirt und später mit Berücksichtigung der Uhrcorrection 
auf volle Minuten abgerundet Avorden. In den Columnen 3—6 sind die Ablesungen des Intensitäts 
kreises in den 4 Quadranten angegeben, und Columne 7 enthält den Mittelwerth J aus den 4 Ein 
stellungen. Daneben steht die Avahre Zenithc^stanz; dieselbe ist für die vom angegebene Sternzeit mit 
den Argumenten StundeiiAvinkel und Declination aus einer für die Potsdamer Polhöhe berechneten 
Tafel entnommen und kann um o?i unsicher sein; eine grössere Genauigkeit ist aber niemals erforder 
lich, Aveil selbst bei 65 0 Zenithdistanz eine Aenderung von o?i erst eine Aenderung von 0.002 Grössen- 
classen in der Extinctionscorrection bedingt. Columne 9 und 10 enthalten die Werthe von log sin 2 /und 
die für Extinction verbesserten 'YVerthe; die betreffenden Correctionen sind dabei der mittleren Potsdamer 
Extinctionstabelle (Potsdamer Publ. Nr. 12, Seite 285) entnommen. Die in Columne 10 enthaltenen An 
gaben für die beiden Fundamentalsterne sind soavoIiI am Anfang als in der Mitte und am Ende der Zone 
zu Mittelwerthen zusammengefasst, und diese drei Mittel sind unterhalb der Zone neben einander ge 
stellt, um eine Vorstellung von der Constanz der Messungen während der Zone zu geben. Ausserdem ist 
noch unterhalb der Zone der Mittelwerth aus allen 6 Vergleichsternbeobachtungen angeführt, welcher zur 
weiteren Reduction der Messungen benutzt Avorden ist. Die Differenzen gegen diesen Mittelwerth für 
die einzelnen Zonensterne sind in Columne n enthalten, und durch Division mit 0.4 sind daraus die 
Grössendifferenzen gebildet, welche in Columne 12 angegeben sind. Das Vorzeichen ist dabei so geAvählt, 
dass durch Hinzufügen des Mittels aus den Grössen der beiden Fundamentalsterne (Tabelle V, Seite 116 
und 117) unmittelbar die Grössen der Zonensterne herA r orgehen, Avie sie die letzte Columne angiebt. 
Zu bemerken ist noch, dass sämmtliche Rechnungen doppelt ausgeführt Avorden sind. Jede 
Zone Avurde am Tage nach der Beobachtung copirt, um etwaige Unklarheiten zu entdecken und 
eventuell eine Controle vornehmen zu können. Auf beiden Exemplaren sind dann die Reductionen 
ausgeführt Avorden und zwar die eine Rechnung für fast sämmtliche Zonen von Herrn Biehl, die 
Controlrechnung von uns selbst. 
Publ. des Astropliys. Obs. zu Potsdam. Bd. IX. 16
	        
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