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Ausreise und Stationsausbau.
Am 13. Juli waren alle Kisten ohne Unfall neben der Station angefahren und konnten,
soweit nicht an ihrem Auspacken gearbeitet wurde, unter dem mit Steinen beschwerten und
verschnürten Ballonstoff, den wir mitgebracht hatten, sturm- und regensicher gelagert werden.
Im Gebäude, dessen Grundfläche durch die vier Zementpfeiler noch erheblich beengt wurde,
fand vor allen Dingen das zuerst ausgepackte Werkzeug Platz. Alle entbehrlichen Gegen
stände, Vorräte und Utensilien wurden sofort nach dem Vorratshause gebracht und samt den
Kisten, welche die photographische Ausrüstung bargen, auf den Fußboden längs der Wände
gestapelt. An der inneren Südfront des Beobachtungshauses zimmerten wir einen durchlaufen
den, festen Arbeitstisch, auf und unter dem besonders das Werkzeug, welches bei der Montage
benutzt wurde, Platz fand. Die meteorologischen Instrumente mußten ebenfalls aufgestellt
bzw. an den Wänden aufgehängt werden.
Abb. 2. Dunkelkammer bei Dagsvik.
Am gleichen Tage begann der Innenausbau unseres Laboratoriums, nachdem die photo
graphischen Instrumente und Behelfe zum größten Teil ausgepackt waren. Die Herstellung
eines lichtdichten Raumes innerhalb des Vorratshauses machte große Schwierigkeiten (Abb. 2).
Zunächst wurde durch einen von dem Deckbalken herabhängenden Vorhang aus Ballonstoff, der
quer durch den Raum geführt wurde, das Innere in zwei Abteilungen getrennt. Dementsprechend
gelangte man durch den Eingang zunächst in einen Vorraum, der uns als Speicher diente. Der
Vorhang schloß dann die eigentliche Dunkelkammer von diesem Vorraum ab. Der Vorraum
selbst wurde durch Zunageln der Fenster leidlich lichtdicht gemacht. In der Dunkelkammer
fehlte vor allen Dingen ein genügend großer Tischplatz, der aus Brettern auf soliden Stützen
längs der Südwand in etwa 5 m Länge und 1 m Breite geschaffen werden konnte. Die linke Hälfte
dieses Tisches diente für die Aufstellung der Entwickelungsschalen, Wässerungseinrichtungen