Full text: L-Z (2. Band)

121 
ilbe im Brennraume 
Art sichtbar macht, 
das Gesagte schließ 
en zu fassen, daß 
der Gestirne 
c t o r ganz ei- 
Zctrachtung der 
ttelst der Strah- 
welche das Ob- 
m Innern der 
den Bildchen, 
-ßernde Mikro 
linse, hinaus- 
ieß ist der astro- 
;nct für das „Mi 
mst nirgend aufge- 
Kelleicht Nichts ge- 
ung des Fernrohrs 
zu setzen. 
das Mikroskop ge- 
chin ich, folgerecht, 
äffenden historischen 
zen verweise. 
acobsstraße*; Via 
ie-lactee. Mit die- 
jn den, allen mei- 
weißlichen Ster- 
tengürtel, die Ster- 
) fast in der Lage 
i und in ununter- 
jange, ringartig an 
i Himmelshohlkugel 
m Sternen-rcichsten 
rße" kann von nichts 
„milchweißen" Ster 
in: meine Leser wis» 
thum in diesem Be- 
>" der Inno fabelt; 
chte des Himmels". 
18. gr. 8. S. 8.) 
ennung mit Rechte 
und schlägt dafür 
engürtcl", „Glanz- 
ch mich dieser Auö- 
Mit dem Namen 
haben erst Spanische 
mzone belegt, vor 
weg zum beiltgen 
Erklärung gibt we- 
verewtgte Berliner 
tung zur Kenntniß 
:ls". 9te Aust. Ber- 
>. 148. 
Milchstraße. 
Gegenden gleichsam einen lichten Hinter 
grund bildet. Dieser „Gürtel", diese 
„Zone" der „Milchstraße" durchschneidet 
den Kreis der Ekliptik bei den Füßen der 
Zwillinge unter einer (soweit bei wech- 
selnver Biegung und Breite von dieser 
Bcstiinmung die Rede seyn kann), von 
der rechtwinkligen nicht zu sehr abwei 
chenden Neigung, geht dann nördlich 
durch den Perseus und die Cassiopeja, 
zum Kopfe des Cepheus und zum Schwane, 
hiernächft, getheilt in zwei Arme, durch 
den Fuchs, den Adler, den Sobieski'schen 
Schild, nach dem Bogen des Schützen, 
und durch den Poniatowski'schen Stier 
und den Arm und Fuß des Schlangen 
trägers, nahe am Skorpion vorbei; bei 
dem Sternbilde des Kreuzes kommt sie 
dem südlichen Weltpole * am nächsten, 
zeigt sich hier ziemlich schmal, und geht 
diesergestalt durch das Schiff und, breiter 
werdend, durch den vordern Theil des 
Eichhorns, wonächst sie die Füße der Zwil 
linge, als den Durchschnittspunct mit der 
Ekliptik, von welchem wir ausgegangen 
sind, wieder erreicht. — Stellt man sich 
die „Milchstraße" in dieser angegebenen, 
von der senkrechten nicht zu sehr abwei 
chenden Stellung eines fast größten 
Kreises gegen die (erweiterte) E kl ip- 
tik vor, und versinnlichet man sich zu 
gleich die Erde, wie sic die letztere (die 
Ekliptik, ihre I a h r e s b a h n) durchläuft; 
so erhellt, daß uns die „Milchstraße" auch 
im ganzen Jahre, wenn gleich na 
türlich in sehr verschiedenen Lagen, am 
(abendlichen oder nächtigen) Sternenhim 
mel sichtbar bleiben muß: diese ihre wech 
selnde Erscheinung beschreibt Bode im 
eben citirten Werke, von Monat zu Mo 
nat, mit großer Ausführlichkeit; und man 
kann sich Rechenschaft über den Grund 
* Diese, auf die südliche Halbkugel be 
züglichen, von unser» Standpuncten 
aus unmittelbar natürlich nicht zu 
erhaltenden Bestimmungen verdankt man 
den, mit Beobachtung der dortigen Stern 
bilder an Ort und Stelle beschäftigt ge 
wesenen Astronomen, unter denen wir eh 
rend schon frülier den Französischen Him 
melsforscher Lacaille ausgezeichnet ha 
ben, dessen dießfallsigeS Werk „Ooelum 
ausmale stelliferum“ bereits 1763 zu 
Paris in 4tv erschienen ist. 
JJ. 
und die Art des Wechsels geben, wenn 
man die Erde in jener ihrer Jahresbahn 
verfolgt, und hiernach abninimt, welche 
Regionen des Himmels uns dabei jedes 
mal Nachts zu Gesicht kommen (b e i 
welchen Sternen, und welchen Sternen 
gegenüber die Sonne demgemäß 
jedesmal eben steht). Unterstützt wird 
man bei Verfolgung dieses Wechsels durch 
die mehrfachen kenntlichen Sterne, 
welche, hervorstechend aus dem „allge 
meinen Schimmer", einzelne Gegenden 
der „Milchstraße" auszeichnen, auf welche 
Besonderheit ich unten zurückkomme. 
Nach Plutarch's („Placita philoso- 
phorum“. Lib. III. cap. l.) Zeugnisse 
hat schon Demokrit den, oben als 
Charakter der Milchstraße bezeichneten 
„weißlichen" Schein von dem vereinten 
Schimmer zahlloser, in ihr enthaltener 
Fixsterne abgeleitet, welche zu klein seyen, 
um einzeln gesehen zu werden; und auch 
Manilitts („Astronomicon" lib. I.): 
„An major densa stellarum turba 
corona 
Contexit flanmias, et crasso lumine 
candet 
Etfulgore nitet collato clarior orbis?“ 
spricht, wie man sicht, die nämliche Muih- 
maßung aus. Gleich nach Erfindung der 
Fernröhre aber erklärte Galilei („Nun- 
cius sidereus“ in den,, Opere“. 1V. 331), 
auf Grund der Beobachtung (des Au 
genscheins), bestimmt, daß die Milchstraße 
in der That aus nichts anderm, als einer 
solchen Vereinigung unzählbarer Fixsterne 
bestehe. Dabei drängt sich, als Haupt 
umstand unserer Betrachtungen über den 
Gegenstand, indeß freilich sogleich die 
Frage auf, wie es zugehen möge, daß 
die Fixsterne (die Weltsysteme) gerade in 
dieser Zone so gedrängt erscheinen, der 
gestalt, daß die übrigen Gefilde des Him 
mels, im Vergleiche dazu, fast öde aus 
sehen ? Ich habe eine vorläufige Antwort 
auf diese Frage, mit Verweisung wegen 
des Näheren hierher, schon im Art. Fix 
sterne, S. 552. versucht, und auch be 
reits dort darauf hingedeutet, daß, da 
eine symmetrische Vertheilung der 
Welten durch den Weltenraum anzuneh 
men sey, hierbei wohl eine (vergl. un 
ten), durch unseren excentrischen 
Standpnnct in dem zur Wahrnehmung 
16
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.