Full text: L-Z (2. Band)

Mond 
149 
hheitcn dcs Mond- 
mmtlich nur Mit- 
: für das lausende 
ngleichheiten zum 
Zeit einen andern 
züglich aber kann 
zs beträchtlich ver- 
m namentlich bei 
nten des Morw- 
krdlaufcs conspi- 
ve in ihrer S o u- 
g Jahresanfang), 
nde (aufhaltende, 
Sonne am stärk- 
uer eines spnodi- 
n aus 29 Tage 
Sonnenferne 
ation, bei schwä- 
e der Sonne, zu- 
bis 7 Stunden. 
Dimensionen der 
velcher der Mond 
>d namentlich von 
che wir — 0,055 
gefunden hatten, 
gewesen; ich be 
ben , aus welche 
vollte, nur noch, 
halbe große Are 
3 den Sinus des 
ts - Winkels) be- 
ttlere Entfernung 
ctor) mit der hal- 
Umfange der El- 
Vinkel 3° 9/ (sin 
Sgf. . 
dem jedesmaligen 
Mondes und dem 
Perigäum), vom 
aus gemessen (der 
ßen Are und dem 
eren Puncte, als 
llaufes) heißt deö 
malie (vergl. d. 
29 T. 12h 44') 
8', und 13 tro« 
27 T. 7*| 43') 
dler in der »Se 
ich finde aber in 
ne Lunation: 
A. *). Um aber bei der Berechnung ein 
Element einzuführen, welches sich einfach 
wie die Zeit verhält, hat man eine m i t t- 
lere Anomalie, d. h. einen eingebil 
deten Ort des Mondes gewählt, welchen 
dieses Gestirn einnehmen würde, wenn 
seine Winkelbewegung um das Erd-Cen- 
trum ganz gleichförmig wäre: der Un 
terschied zwischen jener „wahren" und 
dieser „mittleren Anomalie" heißt auch 
hier die Mittelpunctsgleichung. 
Vom Perigäum ausgehend bis hin zum 
Apogäum ist die wahre Anomalie stets 
größer als die mittlere: die „Mittel 
punctsgleichung" muß, wenn man die 
erstere aus der letzteren haben will, die 
ser hinzugesetzt werden; sie ist additiv 
(positiv); — vom Apogäum an 
dagegen bis zum Perigäum tritt der um 
gekehrte Fall ein, und der Betrag jener 
Gleichung wird subtractiv (negativ); 
— in den Puncten des Perigäums und 
Apogäums selbst ist sie — 0 ** ; — der 
größte Werth endlich, welchen sie errei 
chen kann, beträgt (die größte Ortsver 
schiedenheit zwischen einem „mittleren" 
und dem w a h r e n M o n d e, die „größte 
Mittelpunctsgleichung" ist — ) 6° 18' 
28" (nach Mädler; Hansen gibt 6° 
17' 12"). 
Die Bahn des Mondes um die Erde 
fällt, wie vorläufig schon Eingangs be 
* Da jedoch in diesem Artikel besonders 
nur von den Haupt-Planeten die Rede 
ist, so muß die Erklärung der Kunst- 
Ausdrücke der betreffenden Theorie, in 
Beziehung ans den N e b e n - Planeten 
»Mond«, hier wiederholt werden: was 
z. B. dort »Perihelium« hieß, heißt 
hier natürlich »Perigäum u. s. w. 
** Die mittlere Anomalie ist, wie 
gesagt, nur eine Fiction, deren Wesen 
darin besteht, den »mittleren Mond« 
mit dem wahren Monde zugleich 
vom Perigäum ausgehen und, aller 
unter weg es eintretenden OrtSverschie- 
denheiten ohnerachtct, doch mit demsel 
ben im Apogäum auch wieder zusam 
mentreffen zu lassen, daher in diesen 
beiden Puncten eine solche Ortsver 
schiedenheit, eine »Mittelpunctsgleichung" 
nicht weiter Statt finde» kann, sondern 
letztere also, angcführtcrmaßen, dort — 
0 sey» muß. 
merkt worden ist, hier aber näher erör 
tert werden muß, nicht mit der Bahn 
der Erde um die Sonne (Ekliptik) 
zusammen; die Ebene der ersteren ist viel 
mehr gegen die Ebene der letzteren ge 
neigt, macht mit ihr einen Winkel, wel 
cher Winkel, welche Neigung (vergl. 
d. A.) einen mittleren (denn er fin 
det sich, wie, bevorwsrtetermaßen, alle 
Elemente der Mondbahn, bedeutenden 
periodischen Veränderungen unterworfen) 
Werth von 5° 8' 47" hat. Die beiden 
Durchschnittspuncte der Ebene der Mond 
bahn mit der sie also halbirenden Eklip 
tik heißen die Mondknoten: derje 
nige , von welchem ab der Mond die 
nördliche Hälfte seiner Bahn durch 
läuft (zu uus, den Bewohnern der 
nördlichen Halbkugel herauf* steigt, 
heißt deßwegen) der aufsteigende 
(f¿); der entgegengesetzte, den Anfangs 
punct der südlichen Bahnhälfte abge 
bende heißt (eben, weil der Mond von 
da an zu der uns entgegengesetzten Halb 
kugel niedersteigt) der niedersteigende 
(‘Ö). Der Ort dieser Knoten ist aber 
auch wieder veränderlich: schon während 
Eines Mondumlaufes weichen sie um bei 
läufig 1 '/ 2 ° nach Westen zurück**, und 
beschreiben in dieser Art den ganzen Kreis 
(volle 360°) in 18 I u l i a n i s ch e n Jah 
ren (also zu 365'/, T.) 218 Tagen 21 
Stunden st- ; — und die Rückkehr des 
* Wobei freilich — wohl zn merken — 
im ersteren Falle, also die Theilung 
des H i m m e l s gewölbeS durch dieEklip- 
ti k in eine nördliche und südliche Hälfte, 
im andern aber der Erdkugel durch 
den Aequatvr in die nördliche und 
südliche Halbkugel gemeint ist, welches 
indeß, wie man leicht einsieht, auf den 
Erfolg des in Rede stehenden »Herauf« 
steigens" keinen Einfluß hat. 
** Diese eigene Bewegung der „Mond- 
knoten" ist, woran ich, der Verbindung 
wegen, hier erinnern muß, zugleich eine 
der Ursachen der Periodicität der doch 
nur in ihrer Nähe mögliche» Finster 
nisse, worüber sich deS Nähere im letz 
teren Art. S. 525. Sp. 1. unten, findet, 
ch Die Leser finden bei andern Schriftstel 
lern »18 Jahre 228 Tage, also fast 10 
Tage mehr. Dieß rührt, wie ich vor 
läufig schon in Monat angedeutet habe,
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.