Full text: L-Z (2. Band)

Mond 
163 
!>l weiter ans- 
ird, der vor- 
lller Mondfor 
daß sich diese 
i bis jetzt er- 
en" u. s. w. 
er d a verräth, 
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schäften des 
in komme, sind 
hme gebirgig; 
Mondes über- 
ich gleich mit 
soluter Höhe *, 
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i Betrachtung 
ßige Fernrohre 
icl seltener als 
se Mondberge 
tten, mit ein- 
n Ausläufern; 
erer Mondkarte 
)ie Leser finden 
selben die Höhe 
l(. oben) Gut» 
gegeben, welche 
nserer Berge 
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• Mondhalbmes« 
ErdhalbmefferS 
, so überrascht 
um so mehr; 
also gleich nach 
>aue» Bestim« 
Mvndberge 
in seiner auch 
Ieno»rapbia". 
Er fand, daß 
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! n Mondviertel 
in der Quadra- 
iertel) noch um 
8 von der Er« 
Nun sey (einem 
> wir, auf an« 
im Art. Erde, 
aacht haben) in 
> diese Mond» 
8 D also der, 
euchtungögrenze 
Spitze treffende 
gewöhnlicher aber zeigen sie sich als ne 
ben einander gelagerte breite Massen: 
Massengebirge; mit tief einschnei 
denden oder auch ganz hindurchgehenden 
Querthälern (die jedoch — vergl. unten 
— nicht das Ansehen einer Durchspü 
lung, wie auf der Erde, haben). Oder 
es erhebt sich auch ein bedeutendes gan 
zes Stück der Oberfläche über die um 
liegenden helleren sowohl als dunkleren 
Landschaften als Hochland, und zeigt 
dabei auf seinem Plateau eine Menge 
der verschiedenartigsten Gebirgsformen, 
an einem Rande aber ein hohes Gebirg: 
Ranbgebirg *, welches sich mit ge 
waltigen Abstürzen unmittelbar in die 
graue Ebene hinabsenkt. 
Sonnenstrahl; so ist AD, der Beobach 
tung zufolge, augeführtermaßen, — */i3* 
A C = 0,07692 . A C. Dieß ist die 
Tangente von A C D, zu welcher nach 
den Tafel» die Secante CD— 1,00295. 
AC gehört, zieht man hiervon CE = 
AC ab, so bleibt E D = der Berghohe 
= 0,00295 . AC (oder , da wir AC 
oben = 234 Meilen gefunden habe») 
— 0,00293 . 234 — 0,69 — etwas 
über 2 /z geographische Meilen. 
Ein anderes Hilfsmittel zu dieser Be 
stimmung gewähren die Sonnen - F i n- 
stern t sse (vergl. d. A. S. 510.), wo 
bei die, allmalig vor die glänzende Svn« 
uenscheibe rückende dunkle Mondscheibe 
die eben an ihrem Rande stehenden Berge 
als schwarze Zacken erscheinen läßt, welche 
man mikrometrisch äußerst scharf messen 
und mit dem Mondhalbmesser verglei 
chen kann (eine Messung, die, wie ich 
auch gleich bemerke, nicht weniger An 
wendung auf die Tiefen der Berg- 
Schluchten findet, die dann ebenfasts 
am sich also ausgezackt darstestenden 
Mondrande sichtbar werden). 
Noch häufiger endlich wendet man jetzt, 
nach — vergl. unten — unseres O l- 
bers Vorschrift, die Messung der, auf 
dem erleuchteten Theile der Mondscheibe 
gut beobachtbaren Schattenlängen 
der Mondberge an. Versinnlichet man 
sich nämlich den Mond z. B. wieder im 
ersten Viertel, so sieht man leicht, daß, 
gleichwie diejenigen seiner Berge, die die 
Sonne eben im Zenith haben, gar kei 
nen Schatten werfen, diese Schatten da- 
Niedrige Rücken, wie sie gewöhnlich in 
der Nähe der Lichtgrenze gesehen werden 
können, und in mäßiger Breite, ohne 
verwickelte Krümmung, entweder als ein 
fache Kreisbögen, oder auch als ganz 
gerade Linien, die Mond-Ebene durchzie 
hen , nennt man am häßlichsten Berg 
adern, bei mehrerer Breite auch La ab 
rücken, und das von ihnen und mäßig 
hohen Kuppen bedeckte Land Hügel 
land. — Häufiger als auf der Erde 
finden sich ferner in den Mond-Ebenen 
Berge von allen Formen und Dimensio 
nen e i n z el n : is olir t e Berg e ; sie 
bilden oft Reihen ohne bestimmten Zu 
sammenhang , umgeben zuweilen auch in 
der regelmäßigen K r c i s f o r m, welche 
ich schon oben als den Grundtppus der 
Mondgebilde bezeichnet habe, eine Jn- 
nerfläche, welche solchergestalt ringsum 
durch Querthäler mit der äußern ver 
bunden ist, und führen dann in der Mond- 
nomenclatur den Namen der Berg 
kränze. Diese „Bergkränze" machen 
nun den Uebergang zu den merkwürdigen 
gegen immer länger werden, je weiter 
die Berge vom Mittagsstunde ab und 
der Erleuchtungsgrenze, für wel« 
che die Sonne also eben auf« oder un 
tergeht, näher liegen, demgemäß sich die 
Höhen aus jenen Schatten-Längen und 
den Sonnen « Abständen berechnen lassen. 
•— Ich habe meine Leser hierdurch, plan 
gemäß, zunächst von der Ausführbarkeit 
dieser Messungen überzeugt, und habe 
solchergestalt wieder einmal diejenige in 
nigere Ueberzeugung bet Ihnen begrün 
det, durch welche dergleichen astronomische 
Zahlenaugaben allein erst ihre rechte Be 
deutung erlangen. 
* Unter diesen „Randgebirgen" zeichnet sich 
der Ape »nie (die Leser finden eS auf 
unserer Karte, im Isten Quadranten, 
südwestlich — rechts — vom Mare Im- 
brium) durch Umfang und Erhebung 
(18000 Fuß) feines höchsten Gipfels der 
gestalt aus, daß eS wahrscheinlich dasje 
nige ist, dessen schon Plutarch in sei 
ner (oben erwähnten) Schrift über die 
Gestalt der Mondscheibe „Oe sacie in 
orbe Lunae", aus welchen in L u c i a n'S 
spottendem Dialog „Oe vera historia" 
Fragmente vorkommen, als eines beson 
ders auffallenden MvndgebildeS erwähnt.
	        
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