Nebenplàneten
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mnd einer
für die Le
benszwecke der Mondbcwohncr selbst or-
ganifirt seyn möge. Die Bestätigung
dieser meiner Vermuthung durch dasje
nige, was wir nun hier in Betreffe der
Saturnsmonde gesehen haben, erscheint
mir unter dem teleologischen oder eigent
lich astronomisch-religiösen Gesichts
puncte überaus wichtig ; und ich beschließe
mit einer so interessanten Andeutung
meine Betrachtungen der S a t u r n s-
„Ne den plan eten," indem ich nur in
literarischer Rücksicht noch bemerke,
daß man über den sechsten derselben
eine wichtige Arbeit von B essel in den
„Astronomischen Nachrichten" Nro. 193
flgd., besitzt, und daß sich Tafeln ihrer
Bewegungen zunächst in der kurz vorher
citirtcn „Berliner Sammlung-" lll. 137
flgd., vorfinden, mit deren Hülfe man
also ein „Saturnilabium" (vcrgl.
d. besond. Art.) stelle» könnte, wie wir
vorher von einem „Iovilabium" ge
sprochen haben, und zu dessen Anferti
gung, wie ich gleich anticipire, überdieß
Lalande ..^«iroiioinie." §.2994. aus
führliche Anleitung ertheilt. Solcherge
stalt kann ich denn nunmehr schließlich
auf die
„N e b e n p l a n c t e n" (Monde) des
Uranus
übergehen.
Auch der Uranus nänilich, dieser
für die A b st ä n d e v o m U r a n u s
(von seinem Mittelpuncte):
des Istcn (innersten) Tra-
bauten
. . . 48900 Meilen,
— 2ten . ,
. . . 62000 -
— 3ten . .
. . . 72000 —
— 4ten . .
. . . 82000 —
— 5tcn . .
. . . 166000 —
— 6ten . .
. . 325000 —
Herschcl's Sohn (l.c.) macht dazu
roch folgende allgemeine Bemerkung in
Betreff dieser Ura n u s -„N e b e n p l a-
neten." „Mit Ausnahme der zwei in
nersten Satelliten des Saturn (vergl.
vorn) gehören die des Uranus zu den-
* Das Detail wieder in den entsprechenden
Jahrgängen der Phil. Transact. oder
auch in der schon citirten Franz. Ueber s.
von John Herschel's ,,Treatise ot
Astronomy.“ S. 397. — Der Deutsche
(vergl. d. A. Planeten) Grenzplanet
unseres Systems, besitzt Monde, von ee
nen bis jetzt sechs entdeckt sind, wiewohl
eie Analogie (indem die Zahl der Monde,
wie wir am Jupiter mit 4, und Saturn
mit 7 Monden gesehen haben, nach Maß
gabe der Entfernung der Hauptplancten
von der Sonne zu wachsen scheint) meh
rere annehmen läßt. Herschel «k,,.,
welcher (vergl. wieder d. A. Uranus)
den Hauptplaneten (März 1781) entdeckt
hatte, fand (Januar 1787) zuerst auch
zwei Monde (jetzt der 2te und 4te,
vom Uranus ab rechnend, die größten),
und später (1790—94) noch vier an
dere Monde bei demselben auf. So sel
ten sie ihm bei ihrer außerordentlichen
Entfernung und wahrscheinlichen Kleinheit
nachher auch wieder zu Gesicht gekom
men sind, so hält Er doch die Beobach
tungen für sicher genug, um das Da
seyn dieser Monde als unzweifelhaft be
trachten und ihre Abstände und Umlam'S-
zeiten angeben zu können. * Nur die zu
erst bezeichneten beiden größeren ließen
sich indeß in ihren Bahnen ordentlich ver
folgen ; hinsichtlich der übrigen gab das
Verhältniß ihrer Abstände zu jenen erste
ren, nach der dritten Kepler'schen Regel,
welche sich also auch auf das Uranus-
Partialsystem angewendet findet, die Um-
äufe, und Herschel setzte danach diese
U m l a u f s z e i t e n:
5 Tage 21h 25',
8 - 16. 56.
10 - 23. 4,
13 - 11. 8,
38 — 1. 49,
107 — 16. 40.
jenigciz Gegenständen unseres Sonnen
systems, welche man am schwersten nicht
sowohl beobachten, als nur überhaupt
wahrnehmen kann. Zwei derselben (die
obigen zuerst entdeckten) eristiren unbe-
zweifelt, die vier übrigen sind mehr
Beobachter Schröter zu Lilieuthak
(„Beitrage zu astronomischen Entdeckun
gen." S. 189.) hat nie mehr als zwei
Uranusmvnde (die obigen zuerst entdeck
te») zi> Gesicht bekomme» können.