11
Länge in der Bahn.
stc aus dem (Kepler'schen)
egung der Planeten in
Zonne folgt, ist demnach
ganzen Verfahrens zur
geocentrischer Planeten«
ch die Wichtigkeit dieser
uns hinreichend ergibt;
angeführtermaßen, mit
P e r i h c l i u m (oder
net (statt der unmittel
nächst die Anomalie
muß: so ist uns also
des Vahnortes die-
i m s nothwendig; wir
auf diese Untersuchung
Nif einen besondern Ar
abe , der Län g e d es
oder des demselben di ta
rer liegenden Aphel i-
iiclo perihelii (seu aplie-
du périhélie (ou aphé-
dieß ihrer, unten nach-
nentbchrlichkeit bei den
kchnungen, unter deu
wgl. d. A.) einen Platz
)vn deßwegen auf eine
Handlung Anspruch hat.
den Planeten in demje-
incr elliptischen Bahn,
,e am nächsten sieht
ne" Sonnennähe,
’ ist die, in diesem A er
dende Bahnlänge des
wir, dem Begriff vor-
et haben, demnach auch
e stehende „Länge des
nd damit ist also die
geben; — aber was hat
Jache selbst genauer
;e findet man hiernächst
Zweck der Ermittlung
etermaßen, in der ver-
es wahren (heliocen-
rtes des Planeten: der
t des Gestirns in der
rahre Länge" kann aber,
Art. auch schon bevor-
, nicht mit unmittel-
nnlich sonst meistens vom
ui ; da ober die K v in e-
,P e r i h e li u in" sichtbar
»ui» sich jetzt lieber ans
barem Bezüge auf den Nullpunct
(wie man sonst gewöhnlich rechnet) der
Bahnlänge, sondern nur (mittelbar)
vom Puncte des „Periheliums" (oder
„Aphellums") ab, als Anomalie (vergl.
d. A.) gefunden werden, deren Betrage
man erst yiernächst die „Länge des Peri-
Heliums" hinzuzufügen hat, um solch er- *
gestalt die verlangte „Länge des Ge
stirns in der Bahn", als die nachge
wiesene Basis aller ferneren Berechnung
zu erlangen. Die Nothwendigkeit
dieses Elementes der „Länge des Pe-
rihels" ist also dargethan; — wie das
selbe bestimmen?
Die Puncte des Periheliums und
des Aphelinm s, die End Puncte
der großen Are, sind die beiden
einzigen Umsangspuncte der planeta
rischen Bahn-Ellipse, welche mit ihrem
Auseinanderstehen um 180°, zugleich die
Eigenheit verbinden, daß der Planet ge
nau die Hälfte seüier Umlaufzeit braucht,
um von dem einen zum andern zu ge
langen : Dieß folgt sogleich aus dem
zweiten Kepler'schen Gesetze (vergl.
d. A), daß der Radius vector, bei sei
ner Drehung um den Brenn - (Kraft-)
Punct, in gleichen Zeiten gleiche Sec-
toren von der elliptischen Bahnebene
abschneidet: nur die große Are theilt
diese Ebene mit Bezug auf jenen
Punct'' in zwei gleiche (und symmetri
sche) Hälften. — Hat man also zwei
Bahn Puncte gefunden, welche zugleich
um 180° in dieser Bahn (am Kraft
puncte) und um die halbe Umlaufszeit
auseinander liegen; so sind dieß gewiß
die gesuchten Puncte des „Periheli-
rims" und Ap Heliums.
Nun sey man im Besitze einer Menge
von Beobachtungen.^geocentrischer
(d. h. also auf die Ekliptik bezüglicher)
Längen und Breiten eines Planeten, z. B.
des Mars (wir werden gleich sehen,
weßhalb ich gerade diesen wähle), und
habe daraus (vergl. Geocentrisch und
Heliocentrisch) die zugehörigen he
liocentrischen Längen und Breiten
* Die kleine Axe theilt die Ellipse zwar
auch in zwei gleiche und symmetrische
Hälften; aber sie gehr nicht durch die
B r e u n p u ii e t e.
dieses Planeten abgeleitet *; so kennt
man also seinen jedesmaligen „heliocen
trischen" Abstand in der Ekliptik vom
Frühlingspuncte; nicht weniger ist,
aus der Theorie dieses Planeten, der Ab
stand des aufsteigenden Knotens seiner
In jenen A. A. „Heliocentrisch" und „Geo
centrisch" ist zwar das Herabfinde»
vorn Bah ii orte, vermittelst heliocen
trischer Längen und Breiten (in der E-
k l i p t i f), zu den geocentrischen ge
lehrt, wonach eS scheint, als wenn das
hier verlangte Hinauffinden auö de»
letzteren zuni ersteren , bloß durch 11 in -
kehruiig jenes Verfahrens bewirkt wer
den könne. Indeß wird einzelnen Lesern
die folgende, dazu dienende specielle
Anleitung nicht unwillkommen seyn, welche,
nach allen vorausgegangenen Erläuterun
gen, wohl hier die paßlichste Stelle fin
det: Um nämlich aus dem heliocen
trischen Orte eines Gestirne deffen geo
centrischen abzuleiten, muß (vergl.
Heliocentrisch) die heliocentrische
Länge, Breite und Entfernung von der
Sonne (der Radius vector) gegeben seyn,
und die hierzu nöthigen Formeln befinden
sich im e itirte» Artikel, l. B. S. 738.
flgd. Dieselben Formeln würde man aller
dings auch zur Lösung dep umgekehr
ten Aufgabe: „Der Herleitung deö he
liocentrischen Ortes auö dem beob
achteten geocentrischen" benützen
können, wenn die geocentrische Länge,
die geocentrische Breite und zugleich die
Entfernung von der Erde gegeben
wären. Da aber die Beobachtung nur
die ersten beiden Größen liefert, und
die letzte, die Entfernung von der Erde,
nicht beobachtet werden kann, mithin
noch unbekannt ist, so sind die Í. c. an
gewandten Formeln hiezu nicht hinreichend,
und man verfährt am einfachsten auf fol
gende Weile:
Denken wir uns die Ebene des im
genannten Artikel 1. B. S. 737. pvstu-
lirten Dreiecks zwischen Erde, Sonne und
B a h n o r t des Planeten bis an die Hini-
melSsphäre erweitert, so schneidet sie die
letztere in einem größten Kreise, in wel
chem mithin der heliocentrische Ort der
Erde, der heliocentrische und geocentri
sche Ort deS Planeten liegen. Sey Fig.
5. der Tafel l. PP' T ein Bogen diese»