Full text: L-Z (2. Band)

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Ort" des Gegenstandes. Einem — wie 
ich dieß Beispiel in dem vorangehenden 
Art. Ort, optischer, welchen ich zu 
vergleichen bitte, gebraucht habe — (Ta 
fel X. Fig. 1.) in der Gesichtslinie Aa 
stehenden Gestirne C entspricht an der 
Hinterfläche D E der vermeinten Hirn 
mclshohlkugel der „optische" Ort a; 
indem sich aber zwischen 0 und a 
Nichts befindet, wodurch unser Urtheil 
über den wirklichen Abstand dieses 
Gestirns 6 von seinem „optischen Orte" 
a an der Fläche VE geleitet werden 
könnte, so versetzen wir dasselbe, wiewohl 
es frei vor dieser Fläche im Aether 
schwebt, doch an selbige selbst, und 
machen dadurch den optischen Ort 
zum „scheinbaren." 
Außerdem aber hat uns sodann der 
Artikel Ort, mittlerer (s. diesen A.), 
noch einen andern Sinn, in welchem die 
heutige Astronomie den Ausdruck „Ort, 
scheinbaren" („Position, scheinbare") 
gebraucht, kennen gelehrt. Erstlich näm 
lich afsicirt die Aberration (vergl. 
Abirrung des Lichtes) den Him 
melsort eines Gestirns: wir sehen das 
selbe dadurch meistens etwas weiter vor 
gerückt, als ohne diesen Umstand der Fall 
seyn würde; und bei Vergleichung des 
Gestirns, zweitens, mit dem Nachtglei 
ch e n p u n c t e kommt die P r ä c e s s i o n 
(sammt der sic modificireuden Nutatiou) 
in Betracht, wodurch der Abstand des 
Gestirns von diesem Puncte größer er 
scheint; diese Einflüsse (wozu man — 
vergl. Geocentrisch, S. 603 — noch 
die Parallaxe und die Nefraction 
rechnen könnte) bestimmen im angedeute 
ten Sinne der neueren Astronomie den 
Begriff des „scheinbaren" (des sinn 
lich - wahren , B e o b a ch t u n g s - gemä 
ßen) Ortes (des „lieu apparent :i ln en 
gerer Bedeutung), als Gegensatz des 
mittleren, worunter man (l. c.) an 
geführtermaßen den durch Rechnung 
von solchen Einflüssen befreieten Ort des 
Gestirns versteht. 
Ort, wahrer, namentlich eines Pla 
neten in der Bahn, vergl. Ort. 
mittlerer «üb initio, oder gleich Mitt 
lerer Planet. — Was unter „wah 
res" Aequinoctium im Gegensatze 
des „mittleren" und „scheinbaren" 
zu verstehen sep, darüber erklärt sich der 
Schluß d. A. Nachtgleiche. 
Orthographisch, vergl. d. A. P ro- 
iectionen, oder auch schon Land 
charte, S. 34, wo von der Anwen- 
vung der „orthographischen Projection" 
zur perspectivischen Entwertung ganzer 
Welttheile auf der Ebene einer Landcharte 
(eines Bogens Papier) ausführlich die 
Rede ist. 
Oscillation, s. Schwingung« 
Ost, s. M orge nPunct. 
Ostergrenze; Terminus paschalis; 
Tenna pascal. „Ostern" ist bekanntlich 
ein „bewegliches," vom Mondlanfe ab 
hängiges Fest, kann aber aus den, im 
Art. Kalender S. 857. in allem De 
tail entwickelten Gründen nach Grego 
rianischer Rechnung nie früher als 
den 22sten März, nie später als den 
25sten April einfallen, welche beide Tage 
daher den obigen Namen der „Oster- 
grenze" führen. 
Ostern, Osterfest, s. d. gleich fol 
genden Art. Oster-Rechnung, da das 
„Fest" nur unter dem Gesichtspuncte die 
ser Berechnung vor das astronomi- 
s ch e Forum gehört. 
Oster -Rechnung ; (nach Analogie 
der voran für „Ostergrenze" gebrauchten 
Ausdrücke, wenn nicht eine Umschreibung 
angewendet werben soll:) Calculus pas 
chalis ; Calcul pascal. So heißt die Be 
rechnung des Tages, an welchem das, 
bekanntlich vom Mondlaufe abhängige 
und also „bewegliche" Osterfest eines ge 
gebenen Jahres fällt. Anweisung zu die 
ser Berechnung habe ich im Art. Ka 
lender S. 858 ertheilt; ausführlicher, 
als es der Plan meines Werkes gestat 
tet, erklären sich darüber die diesem Ge 
genstände besonders gewidmeten Lehrbü 
cher der mathematischen Chronologie, na 
mentlich Jdeler's (des jetzt verewigten 
Berliner Hof-Astronomen, viel citirtes, 
classisches) „Lehrbuch der Chronologie." 
Berlin. 1831. gr. 8. S. 345 flgd. Au 
ßerdem hat aber unser Göttinger Astro 
nom Gauß in v. Zach's „Monatliche 
Corresponden; zur Beförderung der Erd- 
und Himmelskunde." Jahrgang 1800
	        
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