Full text: L-Z (2. Band)

Parallaxe. 
253 
Mipt) die 
b c tr e f« 
er Erde 
von dem 
Einflüsse 
cö Erdkör- 
dcr damit 
:zugnahme 
lg der be- 
, um nun 
»ben unter 
len, in der 
unreichend 
nte dieses 
s die Pla- 
r, welche 
zur Be- 
inkels nicht 
angewen- 
zen, S a- 
llranus 
von uns 
are dieser 
rtoiden, 
te) müßte 
den durch 
el (vergl. 
nten Ent- 
ossen wer- 
Sonne, 
Mich noch 
und eben 
t dnö Ber- 
r e n und 
fer, indem 
sttjer <860 
860 : 857 
n d. 
eine Leser 
■ innigsten 
[t, so viel 
gebrachten 
ien Cvllec- 
» 6. Juni 
e Horizon- 
genau der 
ren Dnrch- 
rde. Das- 
wie man 
nieten, be- 
» 
zu erwähnende Gestirn unseres Svstems,''' 
anbetrifft, so ist freilich auch ihre Ent 
fernung von uns zur eracten unmit 
telbaren Bestimmung einer Horizon- 
tal-Parallare (welche wir nur — 8,5 
Secunden gefunden haben) durch die obige 
Methode schon viel zu groß; allein man 
besitzt, wie im Art. Durchgang gezeigt 
worden ist, für dieses Gestirn ein ent 
scheidendes Verfahren der mittelbaren 
Erfindung jenes Elements vermittelst der 
Beziehung auf den so viel näheren Pla 
neten Venus, worüber sich alles erfor 
derliche Weitere in dem genannten Arti 
kel findet, auf welchen ich also, um Wie 
derholungen möglichst zu vermeiden, die- 
serwegcn besonders verweisen muß. Auch 
führen mich übrigens die schließlich bei 
gebrachten historischen Details über 
die allmälige Ausbildung der Parallaren- 
Thcorie darauf zurück, und ich bitte da 
her um deren Vergleichung. — 
Dieß wird also über die Ermitt 
lung der Horizontal-Parallare und die 
Ableitung der Entfernung der Himmels 
körper unseres Systems von der Erde 
aus ihr, als die erste ihrer Anwendun 
gen, welche wir betrachten wollten, hin 
reichen , und ich wende mich, bevorwor- 
tetermaßen, nun zweitens zur Be 
stimmung der wahren Durchme s- 
ser der übrigen Syftemskörper 
durch dieses Hilfsmittel der 
Kenntniß ihrer Horizontal-Pa 
rallare. Den dazu dienenden Satz: 
daß nämlich „die doppelte Horizon 
tal-Parallare eines Gestirns 
für den Beobachter auf der Erde 
dem auf dem Gestirne erscheinen 
den Durchmesser derErde gleich 
ist," habe ich mit Verweisung hierher 
schon oben ausgezeichnet. In der That 
ist der parallaktische Winkel (die „P a- 
raklare") z. B. am Planeten P unse 
rer Fig. 2. nichts anders, als der Halb 
messer der Erde, ans diesem Planeten 
* Saß nämlich die Horizontal- (die 
»t ä g l i ch e«) Parallaxe nur noch für Ge 
stirne unseres Systeme, keineswegs 
aber mehr für die anderen Gestirne : 
Fixsterne, in Betracht kommt, habeich 
schon oben hervorgehoben, komme darauf 
auch im folgenden Artikel: Parallaxe, 
jährliche, ausführlicher zurück. 
gesehen: der bloße Augenschein zeigt es; 
und was vom Halb messer und der 
(einfachen) Parallaxe gilt, das gilt 
natürlich auch vom Durchmesser* und 
der doppelten Parallaxe, welches eben 
unser obiger Satz ist. Erwägt man hier 
bei zugleich, daß sich die scheinbaren 
Durchmesser zweier Gestirne, eins aus 
dem andern gesehen, natürlich geradezu 
wie die wahren verhalten, so ist di^ 
Anwendung unseres Satzes zur Bestim« 
mung dieser wahren Durchmesser an 
derer Gestirne unseres Systems aus ih 
rer Horizontal-Parallare und mit Bezie 
hung auf den wahren Durchmesser der 
Erdkugel bald gemacht. Wir haben z. D. 
(vergl. Größe der Himmelskörper, 
S. 724.) die Horizontal-Paral- 
lare des Mondes für eine bestimmte 
Entfernung dieses Gestirns von der Erde 
— 1° 0' 29" — 3629" gefunden, wo 
von das Doppelte — 7258" , also den 
zugleich aus dem Monde gesehenen 
(den dort erscheinenden, den dortigen 
scheinbaren) Durchmesser der 
Erde (dessen wahre Größe bekannt 
lich 1719 geograph. Meilen beträgt) ab 
gibt, In dem nämlichen Momente hatte 
der, also von der Erde aus beobachtete 
Mond den scheinbaren Durchmesser 
von 32' 53" — 1978"; und da man 
nach unseren Sätzen haben soll: 
Scheinbarer D u r ch m. d. Erde 
aus dem Monde gesehen : sch e i n b. 
Durchm. d. M. bei uns — wah- 
rer Erddurchmeffer : wahrer 
Monddurchm., 
so müßte kommen: 
7258" : 1978" --- 1719 Meilen : 
468 Meilen, ' 
als so groß wir den Durchmesser des 
Mondes (s. d. A., S. 156.) wirklich 
angeben, und als so groß er sonach auch 
aus der vorstehenden Rechnung hervor 
geht, dergestalt, daß hiermit also unserer 
Forderung von Herlcitung des wahren 
Durchmessers eines andern Gestirns aus 
seiner „Horizontal-Parallare," und 
* Der Durch messer wird hier dem Huf b- 
meffer wegen der gleich folgenden Bezie 
hung auf die anderen Gestirne substirnirt, 
für welche nicht sowohl dieser, als viel 
mehr nur jener leicht zn messen ist.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.