Full text: L-Z (2. Band)

Pendel. 
283 
;e b bctrach- 
Länge I der 
>r Gewicht q 
ächt p = 3 
588 = 441 
setzte (physi- 
hwingt wie 
gemäße) eiu- 
Länge, d.h. 
Heu werden, 
tischen" Sc 
hwingt Se 
lben also in 
hysrsche n, 
etwas bloß 
Gewichte von 
ihlt, so kann 
lanz anderer 
»ge» , woge- 
>n a t i s ch e n 
(i. unten — 
wn weil da- 
esehen wirk, 
» Blick auf 
aß wen» q 
p) »nbedeu- 
he = '/¿q 
ii 
— von I = 
p 
= b wird. 
. Co !» pen- 
1 Länge der 
„Secun- 
wen» diese 
n die Linse 
vm Aufhän- 
lpuncte der 
t h e ni a t i- 
che wir oben 
l bis 9 Li- 
e n a u der 
arin, daß 
41 Linien 
dann von 
» q> p, i, 
am leichte- 
ysischePen- 
ndenpendel 
, wie die 
diesem Falle die Länge des „mathema 
tischen Secundenpendels" mittelbar 
ans der Länge eines physischen abge 
leitet. 
Um dieselbe aber im andern Falle und 
in der versprochenen Weise vielmehr u n- 
mittelbar zu finden, dergestalt, daß 
daraus durch Umkehrung der Formel* 
die Länge des entsprechenden physischen 
Pendels hervorgehe, muß man auf die 
obige Gleichung 
Leser an Ihren Pendüle» sehen, die L i » se 
auf der Stange v e r sch I e b b a r, wodurch 
also b (der die Länge deö gleichgeltenden 
mathematische» Pendels messende 
Abstand des M i t t e l p u n c t e S des 
Schwunges vom AufhänguugS- 
.Puncte auf dem in Rede stehenden 
physischen Pendel) berichtiget werden 
kann. Mau möchte zwar einwenden wol 
len , daß dabei die Länge (I) der 
Stange selbst, wovon wir doch die 
Schwingungsdauer abhängig gemacht ha 
ben , nicht zugleich verändert werde; 
allein dieselbe findet stch auch jetzt viel 
mehr durch den Abstand des Mittel 
punctes der Linse von jenem Auf 
hängungspuncte (welchen Abstand 
man daher, statt jener unmittelbaren Länge 
der Stange selbst, auch meistens „Pen 
dellänge« nennt) vertreten; — und der 
Theil (das Stückchen) von ihr, welcher 
durch ein z. B. A u sw ä rt s schr a u b e n 
der letzteren frei wird, kommt hierbei 
nicht weiter in Betracht, eine Bevorwvr- 
tung, die von peinlichen Lesern um 
so mehr wohl beachtet werden mag, als 
diesem Zweifel, so viel ich weiß, noch in 
keinem andern Werke begegnet worden ist. 
Dauer eines ganzen Schwunges 
(Eines Hin- und EinesRückgan- 
ges) = 71^21 
zurückkommen, welche für das mathema 
tische Secundenpcndel (wo also nur 
von Einem Hin- oder Einem Rückgänge 
die Rede ist) die Gestalt 2 Secunden* 
— n \s- — erhält , und woraus b — 
2 ff ^ 
—~ folgt. ** Dieß heißt also: wenn du 
71 * 
nach Maßgabe der so gefundenen Länge 
(441 Linien) des mathematischen 
Secundenpendels ein physisches con- 
struiren willst, welches auch Secunden 
schwingen soll, so magst du dessen Länge, 
wie oben, = 588 Linien, das Gewicht 
seiner Stange =: 18 Loth, und seiner 
Linse = 3 Loth nehmen. 
2, ff 
Aus jener Gleichung b = — folgt 
aber ferner auch noch 
ff : b = ‘/j 7i 2 : l, 
welche Proportion lehrt, daß sich der 
Raum ff (vergl. oben: Galilei'sche 
Zahl), durch den schwere Körper in der 
ersten Secunde fallen, zur Länge des Se- 
cundcnpcndels b verhält, wie das halbe 
Quadrat des Umkreises zu 1 (also, wenn 
man den Durchmesser — 1 nimmt, wie 
*/ 2 [3,141] 2 : 1), b. i. = 4,9348 : 1 
oder = 1 : 0,2026. Dieß oben substi- 
tuirt gibt : 
* Die Gründe, aus welchen die Einheit der 
Zeit hier die Secunde ist, finden stch 
schon vorn angegeben: ff bezeichnet den 
Fallrauin der ersten Secunde. 
* „Umkehrung der Formel«? Die Länge des 
mathematischen Pendels (b — 441 
Linien) kam im obigen Falle aus der 
Länge des physischen Pendels (I = 
588 Linien) durch Multiplicativn dieser 
6 —|— 3 
588 mit , und glcichergestalt 
9 —|- 3 
müssen also die voranstellenden 441 Li- 
9-1-3 
nie» „umgekehrt« mit T multipli- 
6 —¡— 3 
cirt werden, um jene 588 Linien (die 
Länge deS physischen PendelS auS dem 
mathematischen) zu geben. 
Es ist mir um die Ueberzeugung 
meiner Leser zu thun. Wir werden die 
Länge deS mathematischen Secundenpen 
dels, auf einem andern Wege, oben so 
gleich zu etwas über 3 Fuß ermitteln; 
2 ff ist aber beiläufig = 30, n ■=. 
30 
3,14, also 7! 2 — 9,8596, und 
9,8596 
in der That etwas über 3. — Die Nach- 
weisung eine>l solchen Uebereinstimmung 
verschafft aber der Formel in den Augen 
vieler Leser erst ihre ganze Bedeutung 
(ihren volle» wissenschaftlichen Werth).
	        
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