Full text: L-Z (2. Band)

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Schwere der Erdkörper. 
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■ Gewicht 
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reu") Theile, d. h. der Massess.d. A.) 
ist. Die Große dieses Druckes* 
heißt das Gewicht des drückenden Kör 
pers , und hieraus gründet sich der Un 
terschied zwischen Gewicht und Schwere, 
indem Schwere also das Bestreben re 
des einzelnen Theiles, Gewicht die 
Summe der Bestrebungen aller Theile 
hedeutct. 
Die Größe der Schwere, als ei 
ner beschleunigenden Kraft, wird durch 
die Geschwindigkeit, mit welcher sie 
die von ihr zum Falle (vergl. wieder 
d. A.) ** sollicitirten Körper dabei fort 
treibt , d. h. durch den Raum bestimmt, 
durch welchen diese Körper in einer ge 
wissen Zeit, z. B. in einer Secunde sal 
len. Seht man demnach die Schwere i» 
unsern Gegenden, allwo sie (Fall, 
S. 415) in der ersten Secunde durch 
15,1 Pariser (15,625 Nheinl.) Fuß 
treibt, — 1, so lassen sich die Schweren 
an andern Orten mit Bezug auf diese 
Einheit ausdrücken. Sie verhalten sich 
nämlich geradehin wie die Länge des 
Secunden-Pendels (s. d. A. S. 287) 
an diesen Orten (d. h. derselbe muß in 
dem Verhältnisse länger seyn, als die 
Schwere am betreffenden Orte stärker 
wirkt). Nun haben wir I. c. diese Länge 
* Diese Definition des „Gewichtes" als 
Druck gehört in Lie A fi ro u o m ie, in 
dem wir im ersteren Art., ©.619, nach 
gewiesen habe» , daß gleiche „Ge 
wichte" auf der Erde und j. B. auf 
dem Jupiter doch nicht gleichen Druck 
ausüben: daß fie von der Oberfläche der 
Erde leichter als von der des Jupiter 
aufgehoben werden können, indem Jupi 
ter dieselben mit seiner größeren Masse 
fester halt, st ä r k e r anzieht, demgemäß 
fie ihrerseits einen stärkeren Druck auf 
Um, als auf die Erde ausübe». 
** Die im gedachten Art. hervorgehobene 
Verschiedenheit der Fallgeschwindigkeir auf 
den verschiedenen Planeten nach 
Maßgabe der Massen in Verbindung nur 
dem Bolumen derselben, wodurch die re 
spective Wirkung der Schwere auf jedem 
von ihnen bedingt wird, rückt auch die 
sen Theil der Betrachtung wieder aus 
dem bloß terrestrischen Gefichtspnnete in 
den allgemeineren a st veno m if ch c » über 
haupt. 
für Paris . . 440,57(Par. 
unter dem Aequa- 
t o r (am Meeres- 
nfcr) .... 439,10 „ 
und unter dem Pol 441,69 „ 
gefunden, demgemäß 
man also, die Pari 
ser Bestimmung zur 
, , /440,57 \ 
(4U ' ,K ‘ , (.440T57 = ) l ' 00000 
machend, die Schwere 
unter dem Ae qua- 
tor 
GfM ™ 
und unter dem Pole 
C 441,69 \ 
440,57 ~ J ' 
1,00254 
) Linien, 
anzunehmen hat. Der Grund dieses, 
auf den verschiedenen Puncten der Erd- 
Oberfläche selbst Statt findenden 
Unterschiedes zwischen den Größen der 
Schwere ist (Pendel, S. 285) der 
dieser Kraft entgegen wirkende Rsta 
ti onsschwung der Erdkugel, welcher 
sich unter dem Aequator, als größ 
tem Kreise, natürlich stärker als un 
ter dem kleineren Parallel von 
Paris veroffenbart, und unter den da 
bei in relativer Ruhe verharrenden P o 
len gar nicht verspürt werden (gar keine 
solche Gegenwirkung hervorbringen) kann. 
— Das Sachverhältniß, so weit dasselbe 
hierher gehört, wird bei Vergleichung des 
citirten Art. Pendel 1. c. schon aus 
dieser bloßen Andeutung hinreichend er 
hellen ; ausführlicher habe ich mich aber 
darüber in Fall der Körper, S.414, 
erklären müssen, und komme im Vortrage 
über „Schwungkraft" noch besonders 
darauf zurück. 
Bonder solchergestalt entstehen 
den, also, wie gesagt, auf die Erd o b e r- 
fläche oder deren unmittelbarste 
Nähe selbst bezüglichen Modification der 
„Größe der Schwere" ist aber dieje 
nige, darum gleich Eingangs sorgfältig 
bevorwortetc Abnahme dieser Kraft wohl 
zu unterscheiden, die sie bei größeren 
Entfernungen von der Erde (vom 
Erdmittclpuncte), z. B. bei der ebenfalls 
gleich Eingangs erwähnten Wirkung auf 
den Mond erfährt; — in diesem Falle 
wird dann die „Schwere" aber auch zur
	        
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