Full text: L-Z (2. Band)

Schwerpunct. 
399 
cmnach als 
n Weltkör- 
auch so oft 
Punct, S. 
;e Masse 
örpers con- 
(Kugel.) 
g e l eiitwe. 
sey, oder 
>o»> Mittel- 
ich t, jeder 
oder Hülse) 
r die sphä- 
Kugel-) Ge. 
eS Planeten 
dieserwegcn 
r Erdkör- 
lhrlicher i»i 
: a f f zurück. 
Bei einem 
(Sphäroid), 
r (A b p la k> 
(wenigstens 
r „S ch w e r. 
ohne weile- 
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t der M a> 
cte der gro, 
würde also 
im das Erd- 
lugel, d. h. 
halben grv- 
tztere haben 
1719 Meilen 
1713 » 
6 Meilen 
3 „ 
jeträgt, um 
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sein Gesicht«. 
:rer früheren 
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»nmenfallen« 
i seiner 
!») Mittel- 
gleichwie der 
t Schwere 
Puncte benr- 
Mittkl- und Schwerpunkte gehen, 
bei unserer B o r a u s s e tz u n g, zu 
gleich alle Richtungen der Schwere auf 
der Oberfläche der Weltkörper; — und 
solchergestalt verhält cs sich also in die 
ser Rücksicht, mit jedem dieser Körper für 
sich genommen. 
Allein wir haben den „S ch w e r p u n c t" 
in dieser Art nicht bloß beim einzel 
nen Weltkörpcr, sondern vielmehr ferner 
und ganz besonders auch in seinem Be 
züge zu einem Systeme solcher Körper, 
z. B. beim Erdsysteme: der Verbin 
dung der Erde mit ihrem Monde, 
welche ich namentlich hervorhebe, zu be 
trachten. Im Artikel Gravitation 
(S. 697, womit man Mond, S. 144, 
vergleichen mag) ist nämlich gezeigt wor 
den, daß das letztere Gestirn nicht eigent 
lich den Erdmittelpunct umläuft, sondern 
daß sich zwischen diesen zwei Gestirne» 
nach dem Gesetze des Gleichgewichtes ein 
gemeinschaftlicher Schwerplinct 
bilde, um welchen sie sich vielmehr beide 
dergestalt bewegen, als wenn ihre beider 
seitigen Massen (Gewichte) in diesem Ei 
nen Puncte, dem gemeinschastlichcn 
Schwerpunkte, gleichsam dem Hypo- 
mochlium eines Hebels, an dessen Ar 
men Erde und Mond einander gegenüber 
hingen, vereiniget wären,* und welcher! 
» Ich muß diesen Sah, wie oft derselbe 
schon geltend gemacht worden ist, auch 
noch unter dem gegenwärtigen Gesichts 
punkte beleuchten. - Die Erde wiegt 
(Mond, S. 144) 87 Mal fo schwer 
als der Mond; beide Welkkörper z u- 
sammen haben also das Gewicht, die 
Masse, von 88 Monde». Die Erde 
übt demnach auf den Mond eine Mas- 
sengcwalt, eine Anziehung — 87. 
der Mond auf die Erde eine solche 
— 1 aus; und wenn beide Körper dem 
gemäß auf einander zufallen könn 
ten und man die gegenseitige Entfernung 
dabei auch in 88 gleiche Theile theilte, 
so würde der Mond durch 87 und die 
Erde dagegen durch I dieser Theile fal 
le» ; — und in dem solchergestalt 
bestimmten Puncte der Massenver- 
e i n i g u n g wäre daher doch gewiß der 
gemein s ch a f t l i ch e »S ch w e r p u n c t." 
Nun „fallen" beide Weltkörpcr zwar 
nicht wirklich dahin: eine ihnen zugleich 
also umlauseue Punct seinerseitS, stati des 
Erdmittelpunctes selbst, hinwiede- 
beiwohnende Ce » t c a l b e w e g u » g (s. 
d. Art. S. 141) verândert de» „Fall" 
vielmehr nnr zum Nmlaufe; aber der 
Punct des »Fall" - B e st r e b e » S blcibt 
desihalb doch gewisi nicht weniger der- 
selbe, nâmlich der g e m e i n sch a f t l i ch e 
„S ch w e r p u n c t." Man kann sich also, 
wie wir im Texte thun, Mvnd und 
Erde i» der That als a» den beiden 
Ende» cines dvppelarmigcn, i» diese m 
Puncte uurerstützieu S? e 6 e ( 6 hangeud 
vorstellen, welche» Punct (gemeinschafrli- 
chen Schwerpunct) der erstere in cincr 
Entfernung — 87, die letztere in einer 
svlche» — 1 unilâuft. — »Genau gespro- 
chen" (M a d l e r's »Seleuographie." §. 2.) 
»bewegt sich weder der Mvnd uni das 
Cenrrum der Erbe, uvch diese selbst um 
das Centrum der Sonne, woranf ich die 
Betrachtung jetzt auêdehne; vielmehr ist 
es der g e m c i u s ch a f t l i ch e, wie ge. 
sagt, nach den Gesehc» deS (Hebel-) 
Gleichgewichtes zwischen de» beive» Kôr- 
perù gebildete Schwerpunct, welchcr 
seine» jahrlichcn llmlauf um ten g c- 
m eiu s ch a f t l i ch e u Schwerpunct 
des g a u z e n S v » u e n s» st e ni s machr, 
indesi Erde und Moud selbst jenen Punct 
nur wie zwei Sarelliten deffelben umlau- 
feu." — ES ist diesi die natürliche Fvlge 
der Gegeuseitigkeit der Anziehung (Gra 
vitation), deren Nvthwendigkeit von selbst 
einleuchtet; „nam" („krincipia." I. 
404. der von uns benützte» Côln-Genfer 
Ausgabe) „corporum trahentium et 
attractorum actiones semper mutuae 
sunt, adeo ut neque attractum pos 
sit quiescere neque attrahens, si duo 
sint corpora , sed ambo, attractione 
mutua, circum gravitatis centrum 
commune revolvantur ; et si plura 
(wie oben im S o n n e n fy st c m e) sint 
corpora, quae vel ab unico attrahan 
tur et idem attrahant, vel omnia se 
mutuo attrahant ; haec ita inter se 
moveri debeant, ut gravitatis cen 
trum commune vel quiescat vel uni 
formiter moveatur ( »16 e r wclche l e tz' 
tere Bedingung sich schou die A. Bah- 
ne», S. 91, und Fixst er ne, S. 564, 
weiter auslassen, gleichwie ich auch unten 
darauf zurückkomme).
	        
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