Full text: L-Z (2. Band)

Landcharte. 
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und westwärts aber 
d ian-Bogen begrenzt 
reicht demnach bei 
n e r Erdoberflächen- 
aus; auf größere 
nächst aber, und wo 
Kugelgestalt also merk- 
a n z e R e i che z. B. 
nz Deutschland, Frans 
tet eS natürlich keine 
q; und man bedient 
ewahrung der „Aehn- 
und sehr verschiedener 
kommt es indeß, aller 
rartigkeit ohnerachtet, 
doch stets wieder an? 
r Beantwortung die- 
oder das andere der 
ander auf der wirkli- 
l, so wird man das- 
lmmer zwischen zwei, 
rdlichen und südlichen 
wenden P ar all kreise, 
>, ö st lich und w e st - 
er Natur gemäß aber 
Meridiane eingeschlos- 
betreffende Land gibt 
dieser Art begrenztes 
-"Zone" (eines zwi- 
llelkrcisen enthaltenen 
Streifens) ab ; es ist 
ane von allen Pa- 
echten Winkeln g e- 
in sphärisches Recht- 
r Oberfläche); — 
ische Rechteck sott man 
erung, also möglichst 
bene der Charte dar- 
öhnliche Verfahren da- 
welchcm im Al lg e - 
ecielle Modificatio- 
nten) die Vorstellung 
Abwicklung (Evo- 
oeloppement coniqua) 
Man betrachtet näm- 
tu g el- Zone als eine 
S Oberflächcn-Streifeii 
n) zwischen den bei- 
«llelkreisen enthaltenen 
ttleren Parallelkreis 
g e k ü r z t e n K c g e l s, 
vsischer Geometer der 
e de X o p o ra p 11 ie i * 
demgemäß bei „Abwicklung" eines sol 
chen (ganzen) Streifens (oder auch nur 
eines Stückes davon) eine Ebene kommt, 
in welcher sich die Parallelen als 
conceutrische, aus der Spitze des (vol 
lendeten) Kegels beschriebene, und der 
selben also ihre Concavität zukehrende 
Kreisbögen, die mit der Seite des 
Kegels zusammenfattenden Meridiane 
aber als nach dieser Spitze hin conver- 
gircndc gerade Linien darstcllen * ; — 
und in dieser Art finden meine Leser die 
(2te Ausl. Poris, 1820. 4.) S. 99. 
,,Du développement conique" ; ..Pour 
représenter sur un p/un une Zone 
sphérique d’une pas trop grande lar 
geur, on peut la considérer comme 
se confondant sensiblement avec la 
surface d’un cône tronqué. Alors 
dans le développement de cette sur 
face , les parallèles deviennent des 
(arcs de) cercles décrits du Sommet 
du cône pris pour centre, et les 
méridiens sont des droites passant 
toutes par ce point. Ce cône peut 
être tangent à la zone sphérique que 
l’on considère, ou lui être inscrit, 
ou enfin lui être en partie inscrit 
et circonscrit “ (von welchen drei mög 
liche» Fälle» wir hier hauptsächlich 
den ersten, als den an, gewöhnlichsten 
vorkommenden, den dritten aber nur 
mit Beziehung auf die oben sogleich we 
nigstens anzudeutende „M » r d o ch’fche 
Methode", betrachten). 
* Man nehme, um stch dieß noch auf an 
dere Weise deutlich zu machen, eine, 
zwischen zwei, sie nördlich und südlich 
begrenzende» Parasielkreisen enthal 
tene Globus- (Kugel-) Zone, ziehe 
durch ihre Mitte einen dritten Pa 
rallelkreis, und lege um diesen, eine 
die Kugel-Zone also dort tangirende 
Kegel-Zone (einen, die Oberfläche des 
abgekürzten, der Kugel-Zone an 
Höhe gleichen, Kegels bildenden Strei 
fen) und wickle diese Kegel-Zone hernach 
von der durch sie tangirten Kugel-Zone 
ab; so wird man das oben angegebene 
Resultat erhalten: jedes abgewickelte P a- 
rallel wird auf der Abwicklung 
ein Kreisbogen, dcsien Radius die 
bis an dieß Parasiel genommene Seite 
deS KegelS ist. 
Ihnen gewöhnlich vorkommenden At 
las-Charten eines oder des andern gan 
zen Landes, mit ihren augenscheinlich cou- 
vergirenden geradlinigen Meridianen 
und Parallel bögen, construirt. DaS 
allgemeine Princip dieser Landchartcn- 
Construction ist demnach, wie gesagt, die 
Vergleichung einer „Kugel-Zone" mit 
einer ihr nahe gleichen „Kegel-Zone", 
wobei aber, wie ich eben auch bevor- 
wortet habe, noch mancherlei Modifica- 
tionen angewendet werden können. So 
beschreibt der Englische Geometer des 
vorigen Jahrhunderts Murdoch eine 
Methode", bei welcher die Kegel-Zone, 
die Kugel-Zone, statt sie wie vorhin 
zu berühren, dergestalt (innerlich) 
schneidet (theils „in-, theils umschrie 
ben" ist, wie ich den Fall schon in der 
Anmerk, erwähne), daß beide an Flächcn- 
Jnhalte genau gleich werden, worüber 
sich das Detail, welches mich hier zu 
weit führen würde, in dem schon oben 
citirten 4ml Bande von Ma yer’s „Prak 
tische Geometrie" (2. Ausl.) S. 304. flgd. 
findet. Bei der (ganzen oder „stück-" 
weisen) Ausbreitung dieser oder jener 
Kegel-Zone in eine Ebene, d. h. also 
zur Charte, wird die letztere aber immer 
wieder durch ein, von den sich mit den 
Parallelen rechtwinklich schneidenden Me 
ridianen gebildetes „Netz" bedeckt, dessen 
einzelne Abtheilungen (Fächer), jedoch 
wegen der hier nun Statt findenden 
Convergenz dieser Meridiane, nicht 
mehr wie bei der vorigen Entwerfung, 
Oblongen, sondern vielmehr Trapeze 
werden (und zwar ist ein solches Trapez 
ein sogenanntes „Trapezium isosceles“, 
d. h. in welchem zwei Seiten parallel, 
und die beiden andern gleich sind), deren 
beide parallele Seiten aus Kreisbögen 
bestehen **, in welche Trapeze die Ein- 
v Die Leser finde» daher zuweilen auf 
ihren Charten „Nach M » r d v ch'scher Pro 
jektion", weßhalb ich dieselbe im Terre 
eben auszeichne. — Eigentlich sollte frei 
lich auf jeder Charte das angewendere 
specielle Zeichnungsverfahren ausdrücklich 
mit angegeben seyn, welches jedoch mei 
stens nicht der Fall ist, obwohl der bloße 
erste Anblick wohl Zweifel darüber laffelt 
kan». 
"In solche (gemischte, nämlich durch
	        
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