Full text: L-Z (2. Band)

Landcharte. 
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^ächcnstückes) gleich« 
; vorigen Falle vor, 
Erddurchmesser, des« 
vieder das Auge des 
und setzt auf diesen 
das Centrum der 
einen größten Kreis 
nt * des Mittels), 
i „Projektionsebene" 
rennt man hiernächst 
zonts(derCharte), 
, vielmehr r (gibt 
rrn Werth als die 
hrere Fuß, statt 
Hlßes), so wird der 
ojectionspunctes 
ves Landes (also 
den Bogen a ent» 
erflächen-) Punc« 
ttelpuncte der 
vorhin) durch die 
ang '/2 a ** gefutt- 
rzigcn Satze die Re- 
ng auch für diesen 
^re Atlasse enthalten, 
rit bevorworte, oft 
phische" Charten von 
:r auch in der vorn 
l Halbkugeln, Welt- 
Bezeichnung „Mach 
a", weil das stereo- 
z 0 N t" ist also bei 
en dieser Projeetion 
e", weßhalb eben vor» 
graphische Hvrizou- 
l g e ni e i n gebraucht 
sagt man auch noch 
rvjection, wenn, wie 
nördlichen oder 
ngel die Rede ist, 
rvjection bei der An- 
svgenannte „A l t r 
atze von Amerika 
ind tsterergraphische) 
ction (im engeren 
S sich dabei nur um 
r n d (Reich) handelt, 
n eben benützten Tri- 
der Tafel II.) C N 
c p : (Tafel») tanz; 
'/2 C P) , oder nach 
»nung, i' : 1 = d : 
he Proportion diese 
graph. Verfahren nämlich, wie wir un 
ten noch näher sehen werden, vorzüglich 
auf Empfehlung des Wittenberg'er Pro 
fessors Hase in Gebrauch gekommen war. 
Ist auf einer solchen Charte C der Nord 
oder Süd'P ol (ist sie — vergl. d. An^ 
merk. — also eine „polar e"), so erscheint 
derselbe im Mittelpuncte, die Meri 
diane werden in ihm zusammenlaufende 
(dahin „convergirende") gerade Li 
nien*, der Aequator bildet den Kreis 
umfang der Charte (Projectionsebene), 
und seine Parallele liegen als con- 
centrische Kreise um den Pol (also sonst 
wie in der orthographischen Pro 
jektion, nur daß bei dieser die Sinus 
der ganzen, und hier dagegen die 
Tangenten der halben Bögen die 
Halbmesser der projicirten Parallelen ab 
geben). Ist 6 dagegen ein zwischen 
dem Pol und dem Aequator, oder 
in dem letzteren liegender Punct (und 
die Charte also — vergl. wieder d. An 
merk. — eine „horizontale" oder 
„äq na t ore ale") so gestalten sich die 
(Kreise der) Meridiane sowohl als 
die Parallelen auch in der Projektion 
sämmtlich wieder zu Kreis**bögen, 
wodurch ihr Entwurf und die Eintragung 
der betreffenden Orte nach Länge und 
Breite natürlich sehr erleichtert wird, 
gleichwie eine andere schöne Eigenschaft 
dieser Projectionsart darin besteht, daß 
sich bei ihr jene Kreisbögen (oderüber 
haupt die Meridiane und Parallelen), 
* Ich mache auf diese, also bei den „P r 0- 
jretienen," gleichwie bei der „koni 
schen Abwicklung" entstehende „C 0 n- 
vergenz" der Meridiane, des bald 
Folgenden über Seecharten wegen, 
besonders aufmerksam. 
** Bei der orthographischen Projec- 
tion dagegen stellen sich, in diesen bei 
den Fällen, wie man leicht einsieht, die 
Meridiane (im ersteren auch die 
Parallelen) alö Ellipsen dar. Der 
bedeutende Vorzug der „stereo gra 
phischen" Projeetion vor jener (und 
ihre merkwürdigste Eigenschaft) besteht 
(vergl. Projeetion) überhaupt darin, 
daß bei ihr jeder nicht durch das Auge 
gehende und sich dadurch zur geraden 
Linie gestaltende Kugelkreis auch 
wieder i» einen Kreis projieirt wird. 
eben sowohl wie auf ver Kugel-Ober 
fläche selbst, auch unter rechten Winkeln 
Durchschneiden. Dagegen erweitern sich, 
bevorwortetermaßen, in allen Fällen 
(dem „polaren, dem „äq na to rea 
len" und dem „horizontalen" der 
stereographischen Charten-Entfernung) die 
vorgestellten Länder nach den Rändern 
der Charte hin in dem nachgewiesenen 
Verhältnisse *, welcher Umstand solchen 
Charten ein, schon beim ersten Blicke 
auffallendes, etwas verzerrtes Ansehen 
gibt und auch ihren Gebrauch einschränkt, 
womit indeß ihr Vorzug vor der, wie 
gesagt, am größeren entgegengesetzten 
Fehler leidenden orthographischen 
Projektion nicht in Abrede gestellt wer 
den soll. 
Bei sämmtlichen bis hierher be 
schriebenen „Landcharten" **, mit einziger 
Ausnahme des ersten , nachgewiesener 
maßen, überhaupt auf se h r kl e i n e Land 
schaften , Meerestheile u. s. w. einge- 
* Nämlich wie die Tangenten der halben 
Bögen. Damit die stereographisch gezeich 
nete Charte in ihren Dimensionen, nach 
dem Rande hin, dem projicirten Stücke 
der Kugelvberfläche gleichmäßig entspräche, 
müßten die Tangenten wachse» wie die 
Bögen: die Tangente deö Bogens 
von ^/2 = 22 ’/ 2 0 z. B. müßte auch 
gerade der Hälfte der Tangente 
des B 0 g e n s von 45°, welche wir oben 
= 1 gefunden haben, d. h. sie müßte 
= 0,5 seyn, wogegen sie die Tafeln 
nur = 0,41 geben. Die Halbmesser 
der Parallelen in der Projeetion wachsen 
deninach zum Rande hin unverhälk- 
n i ß m ä ß i g ; und die zugehörigen Kreis 
flächen (die durch sie repräsentirten Land, 
striche) werden mehr und mehr Zi> groß, 
daher eben das auseinander - gezogene, 
„verzerrte" Ansehn einer solchen Charte 
rührt, von welchem ich im Texte spreche. 
'•** Ich bevorworte, mich hier auf die be 
schriebenen ZeichnungS-Methvden einzu 
schränken, und daS weitere Detail, na 
mentlich über die vom Französischen Ma 
thematiker Bonne angegebenen solchen 
Charten, auf welchen die Meridiane nicht 
alle geradlinig sind, wie ich mir auch 
gleich Eingangs dieses Artikels ansbedun- 
gen habe, der eigentlichen Geographie, 
wohin eS bestimmter gehört, zu überlassen.
	        
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