Landcharte
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unter beut Winkel
jeder besonders
odurch die ans der
tonte, wie gesagt,
b r o ch e n e n gera-
ine, aus mehr e-
änderter Direction,
ließcnden (Wege-)
Zcrbin d u ng von
ien stücken wird *.
H den Anblick noch
die Meridiane 21,
Tafel II.) Para l-
nmtlich unter einem
fei (hier z. B. dem
on der u n u n t e r-
M, M', M", durch-
■ „ununterbrochene"
ann den Schiffs-
mit solchen ange
ilen Meridianen;
(Fig. 5.) die Meri-
(?) zu, so nimmt
hiffsweges, welcher
dem dieser „conver-
fortwährend den
oll, die in M' g e-
it; — ja man steht,
nur nahe genug an
den, leicht ein, daß
lclen Meridianen
en (Schiffswege-)
r g i r e n d e Meri-
(durch jene immer
sRichtungsverände-
ranlaßte) krumme
cke (über deren nä-
) tut besondern Art.
e), wodurch die Ver-
erfolgenden Schiffs-
gewöhnlichen Char-
eordentlich mühsam
hauptsächlich, dabei
k verfehlen würde,
er auch hiervon erst
len Begriff machen,
Heu der Schiffer bei
tordwest-Courses er-
lenützunq etttc^ K I o-
se» Einwand eines Le-
i, würde, da, weiten
men Darstellung, die
ridiane eben recht her-
es Resultat geben.
reichen wolle, ein hoher, in Fig. 5. mit
B bezeichneter Berg, und Er sehe den
selben vom Meridianpunete 21 ans auch
wirklich genau in der geraden Nordwest-
richtnng M M' B; so wird Er, wenn Er
hiernächst von einem folgenden Meridian
21' ab, die nur in der Zeichnung rich
tige (mit diesem neuen Meridian 21' P
wiederum den richtigen Winkel von 45°
machende) Wege - Richtung 21 21' ein
schlägt, dem Berge augenscheinlich nord
wärts vorbeisegeln, wogegen Er ihn
eben so offenbar erreicht haben würde,
wenn fich dieser Weg, wie eS bei paral
lelen Meridianen (Fig. 4.) der Fall
gewesen wäre, als eine, alle Meri
diane , in derselben u n n n t e rb r o che-
n e n Richtung , durchschneidende ganz
gerade Linie 21 21' B auf der Charte
vorgezeichnet gesunden und solcherge-
stalt zur Wegerichtschnurgedient hätte. —
Man überzeugt sich , nach Anleitung die
ses einleitenden Beispieles sogleich, daß
aus „Landcharten" mit „eonvergiren-
d e n" Meridianen, die Verzeichnung eines
Schiffsweges, wenn sie ihren Zweck er
füllen (bei steter Anwendung des näm
lichen Compaßstriches, steter Richtung
nach der nämlichen Weltgegend von Me
ridian zu Meridian, nach dem verlang
ten Orte führen und also eine unun
terbrochene Gerade bilden) soll,
nur in den beiden Fällen anwend
bar ist, da das Schiff entweder genau
einen solchen Meridian selbst, oder
aber den, alle Meridiane unter rechten
Winkeln durchschneidenden, größten Kreis
des Ae quators* verfolgt: in diesen
einzigen beiden Fällen nimmt der Schiffs-
* Von „P a ra l l e l e n d e s A e q » n t o r S, u
wie in andern Werke» geschickt, spreche
ich hier gar nicht: die (kürzeste) W e g e-
Berbindung zwischen zwei, auch ans dem
nämlichen Parallel liegenden Puncten der
Erdkugel-Oberfläche ist doch nicht dieser
Parallelkreis (als „kleinerer" Kreis) selbst,
sondern (vergl. d. A. P a r a l l c l k r e i se)
der, diejenigen Erdkugel-Radien, die nach
den beiden Kugel-Oberflächenpuneten füh
ren, verbindende Bogen des entsprechen
de» größten Kreises, welcher letz
tere, wie nahe mit dem Parallel zusam
menfallend, doch immer noch davon ver
schieden bleibt.
weg (seine Vorzeichnung aus der Charte),
der Convergenz der Meridiane ohnerach-
tet, in steter Uebereinstimmung mit der
Weisung des Compasses, die verlangte
Gestalt einer ununterbrochenen
geraden Linie an*; in allen an
dern Fällen, da der zu nehmende Cours
diese convergirenden Meridiane
schief (wie oben z. B. unter dem Win
kel von 45°) durchschneidet, kann sich
der Schiffer seinen Weg auf einer Charte
mit „convergirenden" Meridianen nicht
so ununterbrochen geradlinig, wie Er
ihn doch auf der Charte vor sich sehen
will, und wie es geschehen könnte, wenn
die Meridiane parallel wären, ein
zeichnen; — und man muß ihm also,
nach besonderer Methode, „Seechar-
t e n" mit parallelen Meridianen
constrniren. Die Gründe dieser Noth
wendigkeit habe ich mich eben zuerst be
strebt, recht einleuchtend darzustellen; ich
komme nun zur Methode einer solchen
* Nehmen wir zunächst wieder den oben
erwähnten Globus, als die naturgetreueste
Darstellung der Erdkugel vor Augen:
Im Kugelkreise deS Meridians er
stens verfolgt der Schiffer stets den Cvm-
paßstrich Nord oder Süd in ununter
brochener nämlicher Richtung; Er kann
dielen seinen Weg im Meridian
danach auf der Ebene einer jeden
Charte, in jener steten Uebereinstimmnng
mit dem Compaß, als gerade Linie
vorzeichnen, und gelangt, bei nachberi-
gcr Einhaltung der so gezeichneten Rv.ute,
gewiß zum verlangten Orte (Mer:-
dia »Puncte). — Auf dem Aegua-
tor sodann sehen wir alle Meridiane
senkrecht: die, von Abweichung frei
gedachte Cvmpaß-Nadel findet fich immer
dem Meridian entsprechend, also auch
stets senkrecht auf diesem größten Kreise;
und ein, vom Schiffer längs desselben z»
verfolgender Weg kann also nicht weni
ger richtig als gerade Linie vvrge-
zeichnet werden, nur daß dieselbe, statt
wie oben , mit der Weisung der Nadel
zusammzufalle» , stets rechte Winket
mit ihr macht (in gleicher ununter
brochenen Richtung nach Ost oder
West geht). — Diese Beziehung auf die
Erdkugel (den Globus) selbst, wird di»
Sache am beste» aufklären.