Tafeln.
567
»
also für den Anfang des laufenden Jahr
hunderts zu haben. Hiermit verbinden
sich in unmittelbarem Anschlüsse die Ta
feln für die U n g l e i ch h e i t c n des Mond-
laufes in der Länge, von denen ich nur
diejenige aushebe, welche sich auf die
Evection (vergl. d. Art.) bezieht, in
dem sie die zwei Argumente: des dop
pelten Abstandes des Mondes von der
Sonne und der mittleren Mond-Ano
malie, voraussetzt, und demnach als das
Eingangs versprochene Beispiel einer
„Tafel mit doppeltem Eingänge" (à double
entrée) dienen kann. — Die, die Breite
des Mondes und deren Ungleichheiten be
treffenden Tafeln sodann bilden den Be
schluß dieser Kategorie; — und schon
der somit gegebene bloße Abriß, über
welchen ich, bevorwortetermaßen, nicht
hinausgehe, wird die ganze Schwierigkeit
der Mondtheorie und ihres Tafelausdrn-
ckes, gleichwie die Nothwendigkeit meines
Ablchnens tieferer Erörterungen nochmals
in das behörige Liebt setzen, daher ich die
Betrachtung der Mondtafeln hiermit
beende.
Für die nunmehr folgenden
6) Planet e^r tafeln
ferner kann ich mich aber auf den schon
erwähnten besondern Artikel beziehen,
wo ich, den Umständen gemäß, zugleich
eine Elementen- (als Stamm-) Tafel
selbst, und ein als Modell auch auf an
dere Fälle anwendbares figurirtes Bei
spiel des Tafelgebrauches und der Be
rechnung beigebracht habe, und welche
Tafel also auch den Planeten Erde
einschließt, und solchergestalt die voraus
gehenden Tafeln der Sonne ergänzt,
indem, wie schon gesagt und wie ich
aber auch wohl kaum erst nochmals her
vorzuheben brauche, alles vom eingebil
deten (bloß scheinbaren) Laufe der
Sonne Gesagte natürlich eigentlich und
lediglich von dem sie, gleich den übrigen
Planeten, umkreisenden und ihr nur im
mer diametral gegenüberstehenden Pla
neten Erde gilt.
In ähnlicher Art wird das Vorgetra
gene bei eigener Vergleichung zur Ver
ständniß der nun unter Nummer 7) und
8) auftretenden
Tafeln der Jupiters- und Sa
turns - T r a ba n t e n
hinreichen, über welche ich daher in ein
weiteres Detail auch nicht eingehe, und
nur zugleich die Einsicht des mit daraus
bezüglichen ausführlichen Artikels N e-
benPlaneten empfehle, wo auch die
neueren dießfallsigen Arbeiten aufge
führt sind.
Den Beschluß endlich machen
9) mannigfache H ülfstafeln,
von welchen ich schon Eingangs die Ta
feln der Aberration und Refrac-
tion hervorgehoben habe, denen aber
die neuere Astronomie noch eine Menge
anderer Zusammenstellungen, z. B. der
Längen gentessener Grade der
Mittag Skr eise (vgl. Erde, S. 558),
der Längen desSecundenpendelt
tinter verschiedenen Breiten (s.
Pendel, S. 287) u. s. w. u. s. w. hin
zufügt , worüber die citirten Artikel das
Nähere enthalten. In weitester Ausdeh
nung müßte ich freilich sogar der tri
gonometrischen und Logar ith
men-Tafeln erwähnen, welche ziem
lich aller unv jeder astronomischen Rech
nung zu Grunde liegen, die sich aber
auch ohnehin schon in den Händen mei
ner Leser befinden.
Ausführlichere Anweisung zum G e-
brauche dieser Tafeln enthalten zugleich
die Sammlungen der letzteren selbst, be
sonders die hier vorzugsweise benützte
Berliner Sammlung; eben so verbin
det La lande mit den Tafeln, die er zu
Schluffe des Isten Bandes seiner „Astro
nomie“ beibringt, dergleichen Gebrauchs-
Anweisungen , welche mit aller, diesen
Schriftsteller auszeichnenden, schönen Klar
heit verfaßt sind; — und außerdem er
theilen Littrow (der verewigte Wiener
Astronom) in den „Vorlesungen über
Astronomie." Wien. 1830. 2. B. gr. 8.
ll. 253 flgd., En cke (der Director der
Berliner Sternwarte) im „Astronomischen
Jahrbuche." Berlin. Alljährlich., der Bresl.
Astronom v. Boguslawski im „Ura
nus" (Jahresübcrsicht der Himmelserschei-
nungen). Glogau. u. s. w. u. s. w. vor
treffliche solche Gebrauchsanweisungen.
Mit diesen Literar-Notizen, denen ich
einige mehrere, gleichwie die h i st o r v-