Tropische Revolution — Uhr.
59 t
rückgeht, auf deren
Durchlausung Ma rs „ 1 St. 12'
verwendet, demgemäß
die siderische Re
volution (das s i-
derischeJahr) die
ses Planeten . . 686 T. 23 St. 30'
betragt, wie ich dieselbe Dauer auch im
Art. Mars, S. 69, nachweise.
Kennte man endlich aber, statt der
„tropischen," vielmehr die siderischc
Revolution, * und wollte, umgekehrt, aus
* Wie aber sollte man-sie ermitteln ? Aber
mals aus der „s >, n o d i s ch e »“ Revolu
tion , nur daß man sich dann, statt,
wie oben, auf die tropische, vielmehr
aus die in specie nicht weniger schon be
kannte, si d er i sch e Bewegung deS kDer-
gleichs-) Planeten Erde bezöge. —
Der Artikel u m l a u f s z e i t führt mich
übrigens auf diese Ableitungen aus dem
der letzteren jene erstere herleiten, so
hätte man, wie der bloße Anblick des
voranstehenden Exempels zeigt, alsdann
von jener nur den Betrag der inzwischen
Statt gehabten Bewegung des Aequinoc-
tialpunctes in Zeit" abzuziehen, wo
durch sich dieselbe demgemäß alsbald er
gibt; und mit welcher Andeutung ich
also diesen Artikel „Tropische Revo
lution" beschließe.
S y n v d i sch e n, als dem Funda III e II-
talen, zuruck.
* Bei der geringen Verschiedenheit der Dauer
der beiden Arten von Jahren und der
nicht weniger nur geringen Bewegung
des Frnhlingspunetes kann diese letztere
tropisch oder s i d e r i s ch für gleich
groß erachtet werden, — eine Bemerkung,
durch welche für tiefer gehende Leser der
Einwendung einer scheinbaren petit io
principii vorgebeugt werden soll.
Uhr ; Horologium : Horioge , I'cn igeuseitige Entfernung u. s. w. dieser Ge
llule , Montre. In der allgemeinsten!stirne zu kennen, sondern man muß auch
Bedeutung: jede zur Eintheilung und den Moment anzugeben wissen, zu wel-
zur Angabe der Zeit eingerichtete Manchem jeder solche Wechsel ihrer Erschei-
schine; im neueren, namentlich aftro- nung eintritt. Nun liegt der Forderung
nom ischen Sinne aber eine solche durch dieser Beftiinmung durch ein Instrument,
Räderwerk getriebene Maschine. Von
den Sonnenuhren nämlich, welche
mir meine Leser einwenden könnten, ist
hierbei keine Rede ; ich handle davon un
ter einem andern Gesichtspuncte im be
sondern Artikel G n o m o n i k, und kom
me unten nur zur Vergleichung daraus
zurück; — die uralten Sand- und W a s>
ihrer Natur gemäß, die Bedingung der
Gleichförmigkeit der Angaben die
ses Instruments, als unerläßlich, zu
Grunde: wenn das, angcdeutetermaßen,
durch Räderwerk getriebene und in Be
wegung im „Gange" erhaltene, astrono
mische Instrument der „Uhr" die Mo
mente der Himmelscrscheinungen, die Zeit-
ser Uhren aber, welche wohl noch auswcrschiedenheiten zwischen ihnen u. s. w.
den Kanzeln gesehen werden, sind so nach einem richtigen Verhältnisse ange-
höchst unvollkommene Instrumente, daß'bcn soll, so muß jene Bewegung, jener
ich ihrer weiter gar nicht mechr erwähne. Rädergang ein gleichförmiger, er muß
Als astronomisches I n ft r u- lein solcher seyn , daß dabei gleich lange
men t zuvörderst findet sich die, alsochauernde Zeiträume auch aus gleiche Art
„Zeit messende und angebende Räder--bezeichnet werden. Da meine Leser die
Uhr" schon in diesem Collectiv - Artikel „Uhr" vor Augen haben, so darf ich
Instrumente, astronomische, über-alsbald sagen: ihr Gang muß schlechter-
haupt bezeichnet. Da der ganze Himmel wings so eingerichtet seyn, daß der durch
Mt t f stflHAM fix Aßt'vMAu . u i . . j CV\ " - ... * ^ ’ ...
mit allen seinen Gestirnen in einer iin-
merwährenden Bewegung begriffen ist,
so reicht es nicht hin, den Ort, die ge-
das Räderwerk getriebene Zeiger genau
eben so viel Zeit gebraucht, um z. B.
von der 12 zur 1, wie von der 1 zur 2