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Vesta.
Den Namen „Hebe" aber hat diesem neuen Planetoiden, auf Ansuchen des
Entdeckers und mit Beistimmung des Berliner Astronomen Encke, unser, nur
eben erst genannter Gauß beigelegt, auch das Zeichen y dafür gewählt.
Ueber die Dimensionen desselben ist dagegen bei seiner außerordentlichen
Kleinheit, welche noch keine Messung des Durchmessers zugelassen hat," bis jetzt
Nichts bestimmt, und noch weniger würde sich demnach über seine physische
Beschaffenheit sagen lassen, daher ich die Betrachtung dieses neuen Planetoi
den Hebe hiermit beende und gleich zur Iris, derentwegen auch schon Eingangs
hierher verwiesen ist, übergehe.
Iris wurde entdeckt am 13ten August des laufenden Jahres (1847) durch den
Englischen Astronomen Hind; und wieder war es der oben genannte fleißige
D'Ar re st, welcher nach den, von mir als nothwendig nachgewiesenen drei voll
ständigen Beobachtungen die nachstehenden, auf den Entdcckungstag reducirten
Elemente dieses zweiten der beiden neuesten Planetoiden berechnete, und die ich
nun gleich mit der voran dafür nachgewiesenen gewöhnlichen astronomischen Be
zeichnung hier folgen lasse:
Elemente der Iris .**
Epoche 1847. Aug. 13. Mittlerer Berliner Mittag.
Mittlere Länge (M) 297° 56' 17".
Länge des Periheliums (n) 38° 49' 56" Í*** m. Aeg.
Länge des aufsteigenden Knotens (Q) . . . 258° 52' 25" j 1847. Jan. 0.
Neigung der Bahn (i) 5° 22' 16".
Ercentricitätswinkel (</>) 14° 28' 44".
Logarithmus der halben großen Are (log a), näm
lich halbe große Are der Erdbahn — 1 ... . 0,38000.
Mittlere tägliche Bewegung (/x) 950".
Wenn meine Leser diese mittlere tägliche Bewegung, gleichwie den Logarithmus
der halben großen Are mit denselben Elementen bei der Hebe, wie ich dielerwe-
gen schon hierher verwiesen habe, vergleichen, so werden Sie dieselben gleich fin
den ; das nämliche Verhältniß gleicher Abstände von der Sonne, und also gleicher
Umlaufszeiten, hat aber (Planetoiden, S. 324) für Ceres und Pallas
Statt; — und es veroffenbart sich hier also der höchst merkwürdige Umstand, daß
Hebe und Iris in diesem Bezüge gerade eben so verschwistert sind, wie Ceres
und Pallas.
Als Zeichen für seinen Planetoiden Iris hat Hind den Regenbogen durch
die Linie des Horizonts begrenzt, mit einem Sterne im Halbkreise, nämlich so
t T> gewählt. Etwas Weiteres ist von diesem neuen Gestirn aber auch noch nicht
1 — 1 zu berichten, und ich schließe daher hiermit den ganzen betreffenden Vortrag,
nähere» Ermittlungen hierüber bleiben
indeß billig einer späteren Zeit vorbe
halten.
** Ein anderes, vom Assistenten an der
Göttinger Sternwarte, Goldschmidt,
berechnetes, mir eben zugehendes Elemen,
tensystem weicht nicht bedeutend von den
obigen Ermittlungen ab.
*** Wegen der Bedeutung hiervon, welches
heißen soll „mittleres Aequinvctium am
Mittage des 31sten Decbr. 1846," muß
ich verweisen auf Nachtgleiche. S.
208, und Planetoiden, S. 327.
großen Axe (deS N a d i u S) — 0,189
gefundene „E rc e n t r i c i t ä t" auch in
Secunden (in Bogen) zu habe», gesetzt
werden muß
1 : 0,189 — 206264" : x,
wodurch im Verhältnisse augenscheinlich
Nichts geändert wird, und wodurch stch
also, wie ich zeigen wollte, jene Noth
wendigkeit deS Bogenausdruckes
der Excentricität deutlich ergibt.
* Doch steht, wie mir eben der Entdecker
selbst mittheilt, Asträa an scheinbarem
Durchmesser der Hebe noch nach. — Die