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Linsengläser.
naher an das Glas, so tritt das Bild
wieder weiter ab, und wird nun grö
ßer; und steht der Gegenstand im Brenn-
puncte selbst (ist b — f), so wird </> (—
bf . bf
. , also rn diesem Falle — —) u n-
o — r o
endlich, das Bild fällt in eine unend
liche Entfernung hinaus, d. h. die zur
Bildung desselben dienen sollenden Strah
len convergiren dazu nicht mehr,
sondern werden parallel, woraus man
den Satz hat: Strahlen, welche
aus dem Brenn Puncte eines er
haben en Glase s (also divergent)
auf dasselbe fallen, laufen nach
der Brechung parallel*. Wenn
fjslt man BA:ab — C A: C a, d. h.
die Größe des Gegenstandes ist zur Große
seines Bildes — b : ip, oder (wenn man
^ bf
aus der Gleichung 6.) (p =^-—— letz
teren Werth für <p substituirk) — b :
— b — k: 5. Dieser Ausdruck fin-
bf
b — k
det selbst Anwendung auf den Fast „un
endlicher" Entfernung des Gegenstandes
(des „Gestirne"), in welchem Falle zwar
f gegen b verschwindet, und also Größe
deS Gegenstandes : Größe seines Bildes
= b:f kömmt, aber LA auch offen
bar mit 6 A (und OL) gleich sehr wächst.
Auf diesem Satze beruhet die Wirkung
der „astronomischen" Fern röhre (vergl.
b. A. S. 438. Sp. 2.). In denselben
entwirft das Objectiv ein Bild (des
beobachteten Gegenstandes, z. B. des
Gestirns), welches Bild in den B re n n-
punct (Brenn-Raum) des erhobe
nen O c u l a r s fällt; von diesen. Bilde
(welches fetzt den Gegenstand selbst ver
tritt) fahren die Strahlen natürlich wie
der, und zwar nunmehr divergent
aus, treffen so auf dieses Ocnlar, und
werden demgemäß, wie ich oben sage,
nach der Brechung durch dasselbe, pa
rallel, in welcher Art sie zum Auge
gelangen. — Mit noch andern Worten,
welche ich nicht ohne gute Gründe wähle:
das Ocular des a st r o n. Fernrohrs ist
in einer solchen Entfernung vom Ob
jectiv angebracht, daß das vom letzte
ren formirtc Bild sters um feine (des
Lculars) „Brennweite" (im Innern
aber (wie ich, obwohl der Umstand nickk
eigentlich mehr vor unser astronomi
sches Forum gehört, doch der Vollstän
digkeit wegen, hier noch mit anführe)
das Object endlich der Linse noch nä
her, als ihrBrennpunct (wenn es
in eine noch geringere als die Brenn-
Weite von ihr) gerückt wird, so entsteht
gar kein Bild mehr, indem die Strahlen
dann, auch nach der Brechung, noch di
vergent bleiben; diese Strahlen, welche
wir wieder vom Puncte A unserer Fig. 6 .
auslaufend annehmen wollen, werden sich
aber doch, rückwärts verlängert, zu
einem näher vor der Linse liegenden
Puncte ct vereinigen lassen, welchen man
als ein unsichtbares Bild von A
betrachten kann. Dieß zeigt auch die For
mel 6 .), welche, wenn b <kist, ein
negatives (p, oder eine Zer streuungs
weite gibt, für welche — cp =
wird.
Wenn aber auf eine erhabene Linse
schon convergirende Strahlen treffen,
ein Fall welcher, wie ich bereits vorn in
der Note hervorgehoben habe, bei der
Verbindung mehrerer Linsen, von de
nen, wie z. B. gleich in der sogenann
ten Zauberlaterne (Laterna magica) die
zweite der ersteren näher als ihr (die
ser ersteren)Brennpunt steht, eintritt;
so werden die Strahlen nach der Bre
chung in jener zweiten Linse natürlich
noch convergenter, und das entste
hende Bild kann dann auch näher als
der Brennpunct an dieselbe zu lie
gen kommen.
Die allgemeine Eigenschaft der e r-
ha denen Gläser besteht also, wie man
hiernach sieht, in der Z usam men len
kn n g der Lichtstrahlen: divergente
Lichtstrahlen werden weniger diver
gent; fallen die Strahlen parallel
auf, so finden sie sich nach der Brechung
convergent; und convergente
Strahlen endlich werden noch convcr-
genter; — deßwegen führen solche Lin
der Röhre) vor dieses fällt, wonächst die
nun vom Bilde divergent darauf
treffenden Strahlen, nach der Brechung
durch dasselbe, parallel in das, hin
ter ihm liegende Auge dcS Beobachters
kommen.
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