Full text: L-Z (2. Band)

ch 
co 
Linsengläser. 
mehr, welches auch die Formell.) lehrt, 
wenn man in derselben f negativ setzt, 
wonächst sie eine Zerstreu ungs- 
bf 
weite — <P — h ^ gibt, die (»vieder 
Formel-Ausdruck selbst sogleich zeigt) alle- 
inal kleiner als bk und als f ist, daß 
also das (vergl. unten) „unsichtbare 
Bild", für diesen Fall divergenter 
Strahlen, nicht nur näher als der Ge 
genstand selbst, sondern auch näher als 
der Brennpunct liegt. 
Sind endlich die auf das „Hohlglas" 
treffeliden Strahlen schon conver- 
gent, »velches die Verbindung rnehrerer 
Gläser, als »vorauf es uns (vergl. un 
ten) besonders ankörnmt, voraussetzt; so 
s ch w ä ch t die B r e ch u n g deren 
Converge nz; es »vird alsdann b ne 
bt' 
gat»v, und (f — ——*, daß also sol 
che Strahle»» 1 . »ve niger conver 
ge nt werden, wenn b <f. 2 . paral- 
l e l laufen, »venu b — f, 3. aber gar 
divergiré nd ausgehen, »venu b> t' 
(die gleich folgende Anwendung auf das 
Galilei'sche Fernrohr zeigt Alles 
am besten). Der zweite Fall gibt den 
für uns eigentlich interessanten, iin Art. 
Fernrohr, S. 431. Sp. 2. anticipir- 
ten L>atz: Strahlen, welche nach 
dem Brennpnncte eines Hohl 
glases zu convergiren (in dieser 
Richtung auf dasselbe fallen), laufen 
* Die allgemeine Formel 6.) lautete rp = 
dt 
; »etzt man i» derselbe», wie eben 
b — f 
vorgeschrieben war, k negativ, so wird 
b . — f bf 
n ‘ f = TTff = -bTs' 
bf 
also — cp = — , woraus, wenn 
b + f' 
nun b negativ ist, — (p 
bf __ bf 
~ f - b' <f ~ T^b 
- bf 
f—-~b 
(stehe 
nach der Brechung in i t einander 
parallel *. 
Wegen dieser ihrer allgemeinen Eigen 
schaft, die Strahlen mehr zu zer 
streuen, oder doch „ihre Conver- 
genz zu sch»vächen" (also das Ent- 
ge gen gesetzte, der die Strahlen viel 
mehr z u sa m m e n le nk e n d e n und daher 
eben als „Collectivgläser" bezeich 
neten erhaben en Linsen, zu bewirken), 
heißen diese „Hohlgläser" also auch Zer 
streuungsgläser, mit welcher, an 
dern gemeinschaftlichen Namensbestiminung 
ich dre Betrachtungen über sie beschließe, 
und, in der bevortvorteten Folge, nun 
mehr viertens zu den 
Erscheinungen der Gegenstände durch 
„Linsengläser" 
eile. 
Wenn der Gegenstand B A (Fig. 6 . 
der Tafel IIl.) zunächst durch die erha 
bene Linse DE (von welcher speciel 
len Beschaffenheit sie, wie gesagt, nun 
auch sey) betrachtet wirb, so ist Dieß 
J»I „G a l i l e l's ch e n Fernrohre" I. 
c. steht das conca»concave Ocu 
lar vom convexconvexen Objec 
tiv um die Differenz der respecti 
ve» Brennweiten ab; und sein 
Brennpunct fallt daher mit dem Brenn- 
puncte des letzteren zusammen. „Nach 
diesem (gemeinschaftlichen) Brennpuncre 
convergiren alsv", wie ich oben sage, 
„die Strahlen" ; ste treffen, der im O b> 
jectiv erfahrnen Brechung gemäß, iu 
dieser Art c o n v e r g i r end, auf das 
Ho hl glas, und werden nunmehr durch 
Pie neue (die zweite) Brechung im sel 
bigen, aus der Co n ver gen z zur pa 
rallelen Richtung abgelenkt, in der 
ste zum Auge des Beobachters gelangen. 
bf 
— Der Formel-AuSdruck cp ;= , in 
. „ bf 
velchem (p , wen n b —: f, 2= —, d. 
o 
». unendlich wird, zeigt Dieß eben- 
alls: wvaeae» ich die oluiediek leichle 
oben), kömmt. — Die sogleich folgende 
praktische Anwendung auf das „Gali 
lei'sche Fernrohr" gibt den, diese 
F v r m e l.Bestimmung bestätigenden Der- 
stich ab. 
Anwendung desselben Ausdrucks auf die 
beiden andern, nicht mehr eigentlich vor 
unser astronomisches Forum gehö 
rigen Fälle, den Lesern gern selbst an- 
yciingebc. 
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