Zeit.
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wie die verschiedenen Höhen der Gestirne
auf einander folgen. Aus allen diesen
Dingen bilden wir dann eben jene zu
sammenhängende Reihe (ihre „Zeitfolge"),
in welcher jede Erscheinung der Ordnung
nach ihren bestimmten Platz einnimmt,
und die zugleich geschehenden auf dieselbe
Stelle treffen. Jede einzelne Stelle (je
des der unendlich vielen Glieder) dieser
Reihe wird ein Zeitpunct, Zeitau
genblick, Moment (momentum
temporis; rooment) und die aus den
selben Zeitpunct fallenden Ereignisse
gleichzeitige genannt. Der Abstand
zweier Zeitpuncte von einander heißt ein
Zeitraum, Zeitabschnitt, eine Zwi-
schenzeit (intervallum temporia; In
tervalle), und die ganze Vorstellung
der Folge oder Reihe endlich, wie oben:
Zeit.
Bei den Abständen der Zeitpuncte von
einander oder bei den Zeiträumen
nehmen wir Größen und Verhält
nisse wahr, und erkennen z. B. daß der
Zeitraum vom Aufgange der Sonne
bis zu ihrem Untergänge größer (oder
auch kleiner), als der Zeitraum zwischen
dem Aus- und Untergange des M o n d e s
sey, und daß sich jener zu diesem etwa
wie 2:1 verhalte. Es können demnach
die Zeiträume (folglich auch die Zeit,
als aus einem oder mehreren Zeit
räumen bestehend) gemessen, oder ei
ner derselben mit einem andern bekann
ten (zur Einheit angenommenen) ver
glich e n werden. Die Größe eines
Zeitraums nennt man seine Dauer oder
Länge, das M e ssc n desselben die Z e i t-
me s s'u n g, oder, insofern dabei die Zeit-
größen durch Zahlen dargestellt werden,
Zeitrechnung, und die hiezu verwen
dete (der Dauer nach stets bekannte)
Einheit die Z e i t e i n h e i t oder das Z e i t-
m a ß.
Zu diesem Messen der Zeit kann uns
die Bewegung irgend eines Körpers
dienen; indem wir denjenigen Zeitraum
zur Zeiteinheit nehmen, in welchem
ein bestimmter Theil jener Bewegung
vor sich geht (der Körper z. B. einen
Fuß durchläuft.) Jeden andern Zeit
raum würde man dann durch die Zah
len 1, 2, 3, .. n ausdrücken, je nachdem
der gedachte Körper das Gleiche, Dop
pelte , Dreifache oder »fache obiger Be
wegung während desselben ausführte (nach
unserm Beispiel 1. 2. 3. . »Fuß zurück
legte). Da man aber die Zeit beim
Messen derselben unmöglich anders, als
in einem gleichförmigen Fortgange
begriffen, annehmen kann*, so werden
wir auch nur gleichförmige Bewe
gungen (vergl. Bewegung 1. Bd.
S. 117) zur Zeitmessung anwenden
können.
Nun gewährt uns die Natur selbst
eine derartige gleichförmige Bewe
gung in der scheinbaren täglichen Um-
vrehung der Himmelskugel ober der wirk
lichen der Erde, um ihre Are, da diese
Umdrehung der Theorie und den Beobach
tungen gemäß völlig gleichförmig und seit
den ältesten Zeiten immer dieselbe ist.
Die Dauer eines solchen Umschwunges,
nach welchem also ein und derselbe Fix
stern wieder im Meridian oder sonst
an irgend demselben Orte des Fir
maments erscheint, heißt ein Stern tag,
welcher rin für den A ft r o n o m e n sehr
brauchbares Zeitmaß abgibt, und in
24 gleiche Theile (S ternstundcn) ein
getheilt wird, deren jeder 60 Stern-
minuten und jede dieser Minuten 60
Sternsecunden enthält. Die auf diese
Weise gemessene Zeit nennt man Stern
zeit (vergl. den Artikel).
Es schieben sich demnach während ei
nes Sterntages oder 24 Stern
stunden 360° ** des Aequators durch
den Meridian, und wenn man diesen
Tag für einen jeden Ort der Erve in
dem Augenblicke anfangen läßt, in wel
chem ein bestimmter fester Punct deS
Himmels durch den Meridian dieses Or-
t e s geht, so wird der seit der Culmina-
tion jenes Punktes durch den Meridian
gegangene Aequatorsbogen, oder
der westliche Stundenwinkel des Puncts,
* Indem der durch irgend eine Zahl n
ausgedrückte Zeitraum stets von der
selben Dauer seyn, oder stets n der
Zeiteinheit gleiche Zeiträume ent
halten muß.
* v Da 24 Zeit stunden (24mal 15 =)
360 Bogen graden, 1 Zeit minute 15
B o g e n minuten u. s. >v. entspreche», so
sagt man oft kurz, daß die Böge» durch
Divisto» mit 15 in Zeit verwandelt
würden.