Full text: L-Z (2. Band)

Mars. 
73 
Flecke, wonach Hier 
mit besonderem Ju- 
n, muß in der ver» 
-affenheit der Mars« 
durch bedingten gleich 
-flexion des Sonnen« 
den: die grünen 
:ere u. s. w. unse« 
:tiren das Sou- 
u f verschiedene 
re der Notation (die 
iter einem Winkel von 
Ebene der Bahn des 
ine geneigt*; und 
Polar-Are") auf der 
llequators senk 
acht letztere Ebene 
lso den Winkel vou 
28° 42', welcher ge- 
ist, was wir auf der 
7 der Ekliptik "** 
e der betreff- »de Fleck, 
veggerücklen Erde wie- 
i Beispiele gewählt e» 
Sscheibe hat erscheinen 
leuchtet, scheint eS mir, 
Nachdenken, leicht ei». 
>ufs der genauere n 
: obachtete eigen r - 
lecken r ü ck k e h r t, die 
Differenz der Erd» 
n bewegnngen während 
nd die zu bestimmende 
een Mars rvrativ » 
»tauet, in der Zeit t, 
»ac gemacht 360° -f" 
ß fetzen 360° <1° : 
Diese Methode der 
die meisten meiner 
wer Mehr verlangt, 
ormel dazu namentlich 
ne! eil irte r „Astiono- 
jii dieser Bestimmung 
ott; tut Allgemeinen 
ein, daß die Art de» 
leckenbeivegung bei der 
>ie „Neigung" der 
dingt ist, und also da- 
> sich mit mir iu Her 
ein r i s ch e r A n a l v- 
nern sich demnach ans 
gern daran, daß die 
(Abstand jedes der beiden Wendekreise 
vom Aequator) nennen. — Auf die phy 
sischen Folgen davon für die Naturbe 
schaffenheit dieses Planeten komme ich so 
gleich ausführlich. 
Der wahre Durchmesser* der 
Marskugel wird zwischen 890 und 930 
Meilen (also etwa nn halb so groß als 
der bekanntlich 1719 Meilen haltende 
Erd durchmesser) gesunden; aus der l e tz- 
teren Angabe (welche die Auctorität 
mehrerer Messungen für sich hat) folgt 
der Umfang des Mars-Aequators (930. 
3,141 —) 2900 Meilen, die Kugel- 
Oberfläche (2900.930 —) 2700000 
Quadrat-Meilen (wenig über 7 * der Erd 
oberfläche von beiläufig 10 Millionen 
Quadratmeilen, demgemäß sich auf der 
Marsoberfläche vier Mal weniger Raum 
als auf der Oberfläche unseres Planeten 
Erde findet), und das Volumen 
930 
(2700000. — —) 420 Millionen Cu 
tí 
Erdaxe gegen die Ebene der Eklip 
tik unter dem größeren Winket von 
66 '/ 2 ° geneigt ist, und die „Schiefe" 
(vergl. Schiefe der Ekliptik) bei 
uns dciher nur (90-66 '/2 —) 23 '/ 2 ° 
beträgt. Die Sonne entfernt sich also 
eins der Erde <2872—2372 =) 5 
Meridiangrade weniger weit vom Ae- 
quatvr als auf »cm MarS: unsere 
Wendekreise liegen nur 23 */ 2 ° nördlich 
und südlich von jenem Kreise, und schrän 
ken die heiße Zone (— der 'Grad- 
Snmme der beiden kalten Zonen) 
auf (2. 23'/2 =) 47° ein, während 
dieselbe auf dem MarS <2 . 2 8 72 —) 
57° (bis 58° ; 10° mehr als auf der 
Erde) faßt, daher sich jede der beiden 
kalten MarSzvnen auch 5° wei 
ter vom betreffenden Pole erstreckt. Der 
Gegensatz der Jahreszeiten, soweit der 
selbe vom Sonnenstände abhängt, muß 
solchergestalt aus dem MarS viel ener 
gischer als auf der Erde ausfallen ; — 
ich komme zwar, tbie gesagt, unten aus 
führlicher und mit a n g e n sich e i n l 1- 
ch e n Beweisen dafür auf diesen Um 
stand zurück, nehme aber das Interesse 
der Leser daran lieber gleich in Anspruch. 
* Derselbe folgt aus dem scheinbaren 
(zwischen 3 '/ 2 " und 26" wechselnden), 
II. 
bic-Meilen (wogegen die Erdkugel 2650 
Millionen solcher Meilen enthält, so daß 
265 
man aus ihr — — etwann 6 MarS- 
42 
kugeln schnitzen könnte, und das „Vo 
lumen" des Mars also — 7s des Erd 
volumens anzunehmen ist); die Masse 
(das Gewicht) des Mars ferner berech 
net der uns schon hinreichend bekannte 
Französische Astronom De tambre zu 
7s der Erbmasse, welches also sagen 
will, daß, wenn die Erdkugel in ei 
ner Schale einer Wage läge, man, um 
diese Kugel aufzuwägen, 5 Mars ku 
geln in die andere Schale thun müßte; 
Gruithuisen dagegen (der schon citirte 
Münchener Sternkundige) gibt nur (0,13, 
etwann) 7b'7 woraus endlich die Di ch- 
tigkeit dieses Planeten, der Quotient 
seines Gewichtes (seiner Masse, vergl. 
p. A.) von 7« des Gewichtes der Erd 
kugel , durch sein oben — 7s des Erd- 
l/o 
Volumens gefundenes Volumen, also >7 
(— Vb) — 7» der (mittleren, durch 
schnittlichen) Dichtigkeit des Erdkörpers, 
und derselben solchergestalt nahe (ja, 
bei strengeren Bestimmungen wohl noch 
näher) gleich folgt, welches recht gut 
mit unserer, schon im Art. Erde, S. 370. 
aufgestellten Behauptung der n ahe glei 
chen Dichtigkeit der vier Plane 
ten Merkur, Venus, Erde und 
„Mars" übereinstimmt. 
Dieß dürften etwann die wichtigsten 
m a t h e m a t isch-astronomischcn Rücksich 
ten seyn, unter welchen wir den MarS 
mit Bezug auf die betreffende Entfer. 
nnng, durch ein Verfahren, von welchem 
ich gerade für diesen Planeten, im 
Artikel Parallaxe (horizontale) ein 
Beispiel beibringen kann. 
" Dieser Mangel an genauer Uebereinstim 
mung darf nicht befremden: wir haben 
!m Art. Gravitation, S. 712. ge 
sehen , daß nur die Massen solcher Him 
melskörper, welche, durch die Gewalt die 
ser ihrer „Gravitation", andere Körper 
(wie z. V. die Erde ihren Mond) um 
sich herumtreiben, scharf bestimmt wer 
den können; MarS befindet sich aber 
nicht in diesem Falle (hat keinen Mond, 
oder ein solcher ist — vergl. unten — 
wenigstens doch noch nicht entdeckt), 
10
	        
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