Full text: L-Z (2. Band)

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Masse. 
habe, so muß ich um so mehr hier da 
raus eingehen. 
Denken wir uns also, um die Sache 
in aller Beziehung sogleich durch ein Bei 
spiel recht augenscheinlich aufzuklären, 
zwei (etwann alsobald Planeten-) Ku 
geln zuerst von vollkommen gleicher 
Größe (gleichem Durchmesser); so sind 
beide von gleichem räumlichen In 
halte: sie haben beide gleiches „Vo 
lumen", wie ich die Definition deßwe 
gen schon in einer Anmerk, an die Spitze 
des gegenwärtigen Vortrages gestellt habe. 
Nun soll aber die eine dieser Kugeln, 
jenes gleichen Volumens ohnerach 
tct, doch nur z. B. halb soviel als die 
andere wiegen, so enthält sie offenbar 
auch nur halb soviel „Masse", und 
ist demgemäß nur halb so „dicht"; aus 
diese Art erhellt der Begriff von Dich 
tigkeit, in Verbindung mit den Be 
griffen von Volumen und Masse, 
aus denen er folgt, am schnellsten: man 
gibt gleich zu, daß ein Körper in dem 
Verhältnisse weniger „dicht" (locke 
rer^) ist, als sich seine „Masse" (eigent- 
Man hat aber in der That ziemlich 
genau 1391:1000000 = 1:800, 
wie wir darthu» wollte» ; — und d i e- 
ses, also rechnend eruirte, ungeheure 
Masse n-U eberge wicht der Sonne 
läßt zugleich mit großer Wahr 
scheinlichkeit auf das Vorhän 
de »seyn noch anderer (bis jetzt 
un entdeckter) sehr bedeutender 
kp la netarischer, kometarischer) 
G e st i rn - G e g en m a sse u (Gegen 
gewichte) i » unserm Systeme 
schließen. „On voit" setzt Biot 
außerdem hinzu, „on voit en même 
lems, combien toutes ces masses 
sont petites comparativement à celle 
du soleil. La terre qui nous parait 
si vaste, n’est qu’un grain de pous 
sière par rapport à ce grand corps, 
qui, lui-même, cependant n’est qu’un 
point dans l’immensité des deux 
— Erhabene Wissenschaft, welche uns 
diesen Maßstab in die Lände gibt! 
* Ich brauche diesen Ausdruck „locker" ab 
sichtlich ! Encke (der Berliner Astronom) 
har (oergl. Erde, S. 370.) darge- 
than, daß die vier kleinen Planeten 
M e r c u r, Venus, Erde und Mars 
liche Materie) durch einen größeren Raum 
verbreitet (zu einem größeren „Volumen" 
ausgedehnt) findet. Jetzt sep sodann die 
eine dieser Kugeln dagegen 2 Mal so 
groß als die andere, sie sey von 2 fa- 
chem Volumen, aber dabei doch auch 
wieder nur von d e m s e l b e n G e w i ch t e, 
von derselben Masse; so ist auch 
ihre „Dichtigkeit" offenbar ebenfalls 
nur halb so groß als die Dichtigkeit der 
gleich schweren andern Kugel, und fin 
det sich also, indem man die Masse 
M der Kugel durch dieses ihr Volu- 
M 
men V divldlrt — —, woraus der all 
gemeine Satz: „die Dichtigkeiten 
der Körper verhalten sich wie die Quo 
tienten ihrer Gewichte (Mas 
sen) durch ihre Volumina" folgt, 
von welchem Satze wir nur so eben erst, 
im kurz vorher gehenden Artikel Mars, 
Anwendung zur Bestimmung der „Dich 
tigkeit" dieses Planeten gemacht haben. 
Diese Nachweisung des Bezuges zwi 
schen „Dichtigkeit" und Gewicht" 
(Masse) soll uns nun aber zugleich zu 
einer Aufklärung über die Möglichkeit 
verhelfen, das wirkliche Gewicht 
der ganzen Erdkugel anzugeben, 
welches ich oben, mit der Bevorwortung, 
hier darauf zurückzukommen, zu 90000 
Trillionen Centner (den Centner 
— l 00 Pfunden) angeschlagen habe. 
Im Art. Gravitation (S. 715. 
flgd.) ist nämlich aus der Vergleichung 
der Kraft der Anziehungen, welche einer 
seits die ganze Erdkugel und anderseits 
ein (I. c. näher bezeichneter) Granit- 
felscn (durch Ablenkung) auf das Blei- 
loth ausüben, gefolgert worden, daß die 
mittlere" (durchschnittliche) Dichte 
von gleicher (mittleren) „Dichte", 
die großen Planeten Jupiter, Sa 
turn und Uranus aber von viel „lo 
ckererem" Stoffe sind. Vermuthet 
hatte ich dieß schon in meinen „Astrono 
mische» Skizzen" (Kempten. 1837. gr. 8.)» 
welche ich ja zu vergleichen bitte. 
* Die „D ichte" der Erdkugel (vergl. Erde, 
S. 370.» ist natürlich in den verschie 
denen, diese Kugel bildende», con cen 
trischen Schichten auch sehr verschie 
den; hier wird eine durchschnitt 
liche-, eine solche „gleichförmige" 
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