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von Kieselsäure. Derselbe Vorgang findet in der
Natur in den unter dem Einflufs der kohlensauren
Tageswässer verwitternden Gesteinen statt. Auch hier
bilden sich aus den Kalk- und Magnesiasilikaten Kar
bonate, die als doppeltkohlensaure Salze von den zir
kulierenden Wässern gelöst und dem Meere zugeführt
werden. Dort werden sie von den Organismen des
Meeres, welche Kalkskelette und -schalen absondern,
als neutrale Karbonate wieder ausgefällt. So entstehen
die Kalksteingebirge. Hierdurch und durch die Kohlen
bildung wird die aus dem Innern der Gesteinsmagmen
der Atmosphäre zugeführte Kohlensäure jüngeren Ge
steinen wieder einverleibt. Man hat bemerkt, dafs
Perioden erhöhter vulkanischer Tätigkeit, wie das
Karbon und das Tertiär, auch Anlafs zu vermehrter
organischer Tätigkeit gegeben haben, welche das
Kohlensäuregleichgewicht wieder herstellten. x )
Ähnlich gestaltet sich der Kreislauf der Salzsäure,
welche ja auch zu den vulkanischen Exhalationen ge
hört. Die Menge des Chlorjons, welches durch die
Flufswässer dem Meere zuströmt, ist so grofs, dafs
der Chlorgehalt der Gesteine nicht hinreicht, um jene
zu decken. Teilweise mufs der Chlorgehalt der Ge
wässer daher der Atmosphäre entstammen, welche
ihn ihrerseits von den Vulkanen geliefert bekommt.
Z. B. exhaliert der Vulkan Purace in Kolumbien
täglich über 30000 kg Salzsäure. Und wie dann durch *)
*) Weinschenk, 1. c. Ö. 69.
Baur, Chemische Kosmographie. <