Full text: Chemische Kosmographie

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an dem die Lösung schliefslich eintrocknet. Der ganze 
Verlauf ist dadurch vorgezeichnet, dafs die Lösung 
sich, wie selbstverständlich, in jedem Augenblick in 
iher Zusammensetzung von derjenigen entfernt, welche 
nur das enthält, woran sie gesättigt ist. 
Dies wenden wir nun auf die Meersalze an. Das 
Meerwasser setzt sich, wenn es bei 25° C an Na CI 
gesättigt ist, folgendermafsen zusammen (in molaren, 
bezw. doppeltmolaren Einheiten gezählt): 
1000 H 2 O • 47 Na 2 Cl 2 • 1,03 K 2 Cl 2 • 7,36 Mg Cl 2 
• 3,58 Mg S0 4 . 
Den Ort dieser Zusammensetzung im Modell finden 
wir, wenn man vom Ursprung 3,57 — 1,03 = 2,54 in 
Richtung der Mg S0 4 -Achse und 7,36 in Richtung der 
Mg CI 2 -Achse fortschreitet und dort eine Senkrechte 
errichtet von der Höhe 3,57 + 1,03 + 7,36 — 11,96. 
AVir ziehen nun durch diesen Punkt [a im Diagramm), 
welcher unterhalb der Fläch ST MFG sich befindet, 
und den Ursprung eine Gerade. Dieser entlang ver 
ändert sich die Zusammensetzung, solange nur Na CI 
ausfällt, bis die Linie die Reichardtitfläche trifft, im 
Punkte b. AVir finden also, dafs Mg S0 4 • 7 Ii 2 O als 
zweite Ausscheidung des bei 25° C verdunstenden 
Aleeres auftritt. AVeiter verändert sich die Mutter 
lauge entlang einer der von I aus gezogenen Strahlen, 
bis zum Eintreffen auf der Linie WX, wo als dritte 
Ausscheidung Kainit hinzukommt. Die weitere Ver-
	        
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