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MgNa 2 • 2H 2 0 ]. Diese müssen sich bei höherer
Temperatur gebildet haben, denn bei 25° zerfallen
.sie folgendermafsen:
(S0 4 ) 3 Mg 2 Iv 2 + 11 H 2 0 = S0 4 Mg • 7 H 2 0 + (S0 4 ) 2
Mg K 2 • 4 H 2 O
Langbeinit Leonit
(S0 4 ) 2 MgNa 2 • 2H 2 0 + 2H 3 0 = (S0 4 ) 2 MgNa 2 • 4H 2 0
Löweit Astrakanit.
Dieser Zerfall wird bei einer gewissen Temperatur
aufhören, nämlich der Umwandlungstemperatur. Um
diese z. B. für Langbeinit kennen zu lernen, für den
Fall von Lösungen, welche zugleich an Kochsalz
und Kainit gesättigt sind, erwärmen wir Lösung W
zusammen mit ihren Bodenkörpern. Die gesuchte
Umwandlung sieht man dann eintreten bei 37° C.
Ähnlich findet sich für Löweit eine tiefste Bildungs
temperatur bei 43° C. So warm mufs also eine Mutter
lauge, aus der sich diese Mineralien abgesetzt haben,
mindestens gewesen sein.
Auf noch höhere Temperaturen weist das in Stafs-
iurt vorkommende sog. Hartsalz hin, eine Asso
ziation von Kieserit und Sylvin. Bei 25 0 kann es sich
nicht gebildet haben, da daselbst Kieserit von Sylvin
durch das Karnallitfeld getrennt sind. Dieses wird
aber bei höheren Temperaturen immer schmäler und
keilt scliliefslich ganz aus, so da Cs dann die Kieserit-
und Sylvinfelder zusammenstofsen. Dies findet statt
bei etwa 70°, »wohl der höchsten Temperatur, von