Full text: Chemische Kosmographie

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bremsung ist ein neues, wie Hering sagt: allonomes 
Gleichgewicht, welches unter dem Zwange des fort 
wirkenden D -Reizes besteht. Die Substanz hat sich 
dem Reiz also offenbar angepafst. Ganz ebenso 
pafst sich die Substanz einem ^4-Reiz an, indem bei. 
allonomer A vermehrte autonome D eintritt, bis wieder 
ein allonomes Gleichgewicht erreicht ist. Von dem 
vorigen allonomen Gleichgewicht unterscheidet sich 
das jetzige so, dafs die Substanz im ersten Fall »unter 
wertig« geworden ist, nämlich an Gewicht, bezw. Kon 
zentration abgenommen hat, im zweiten Fall ȟber 
wertig« ist, wenn man den ungereizten Zustand des 
autonomen Gleichgewichts als den »mittelwertigen« 
bezeichnet. 1 ) 
In diesen mittel wertigen oder autonomen Zustand 
strebt die Substanz zurück, wenn der _D- oder J.-Reiz 
aufhört. Denn in dem Mafse, als sie durch den 
äufseren Reiz zu stärkerer D veranlafst worden war, 
*) Im ungereizten Zustand bestehe die Gleichung: 
A — D. 
Dieselbe geht durch die Reize über in die beiden Un 
gleichungen : 
A -j- a > D und A < D -J- d. 
Allmählich vermindert und vermehrt sich A bezw. D um 
gewisse Gröfsen a und 8, wodurch die neuen Gleichungen ent 
stehen : 
(A — a) -j- a = (.D 4 - 8) und (A -f- a) = (D — 8) -f- d. 
Dies sind die allonomen Gleichgwichte. 
A -j- « ist die »autonom vermehrte Assimilation«. 
A -j- a ist die »allonom vermehrte Assimilation«. Ent 
sprechendes gilt für die Dissimilation.
	        
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