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in der 3. Spalte: die diesem Alkoholgehalte zukommende Dichte
für Gewichtsprocente.
Die Zahlen in der 2. Spalte wurden von mir nach den
Versuchen Meissner’s mit Rücksicht auf die bei der Vermi
schung von Alkohol und Wasser erfolgende Verdichtung be
rechnet.
Ist die Dichte einer geistigen Flüssigkeit bekannt, so kann
man daraus mit Hilfe dieser Tabelle auch ihren Alkoholgehalt
linden, und in Gewichts- oder Inhaltsmass-Procenten ausdrücken.
Der Alkohol aus verschiedenen alkoholhaltigen Flüssigkeiten
— wie Rum, Wein, Korn- oder Kartoffelbranntwein — gewon
nen, zeigt im wasserfreien Zustande und bei derselben Tempe
ratur nicht immer genau dieselbe Dichte, obwohl die beobachte
ten Differenzen nicht von grosser Bedeutung sind.
Die Ursache davon ist ein Gehalt des Alkohols an fremdar
tigen Substanzen, die nach seinem Ursprünge verschieden sind,
wozu Fuselöl, Aether u. dgl. gehören. Am reinsten wird der
selbe nach Göbel, wenn man ihn mit Zusatz von kaustischem
Kali rectificirt.
Bei der Verbrennung entwickelt der Alkohol eine beträcht
liche Menge Wärme, ebensoviel Wärme als das Holz, welches
zu seiner Gewinnung verwendet wurde, aber er kostet 15- bis
20mal mehr als dieses.
Das Verhalten des Alkohols zu andern Körpern ist ver
schieden, je nach seinem Wassergehalte, welcher die eigenthüm-
lichen Wirkungen desselben modificirt.
Der Alkohol reagirt weder sauer noch alkalisch; er ist ein
Auflösungsmittel für viele Substanzen; einige derselben sind im
wasserhaltigen, andere im concentrirten oder wasserfreien Alko
hol leichter löslich. Er löst einfache Stoffe, Säuren, Alkalien,
viele Haloide und Salze auf. Einige Stoffe ertheilen ihm die
Eigenschaft, mit besonders gefärbter Flamme zu brennen. Von
den Salzen nimmt er vorzüglich diejenigen auf, die im Wasser
leicht löslich sind und an der atmosphärischen Luft zerfliessen.
Er ist ein Auflösungsmittel für viele Pflanzensäuren, Pflanzen
basen (Alkaloide), ätherische und fette Oele, Fettarten, Seifen,
Wachs, Kampher, Harze, Aetherarten, Zucker, Pigmente, Pflan
zenleim u. a. m.
Der Alkohol löst in der Siedehitze etwas Schwefel und