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peratur zur
aenen Ein-
die Gährung derselben ohne Zusatz von Hefe — dann die
Gährung reiner Zuckerarten mit Zusatz von Hefe zu erklären,
sie sich im
wobei letztere consumirt wird, und diese Erklärung mit der vor
stehenden Ansicht vom Processe der geistigen Gährung in Ein
irkt schwä-
klang zu bringen.
In früherer Zeit nahm man nemlich an, die Selbstgährung
1er Unter
er Hefe ent
sin, Leucin,
sr flüchtigen
e, Butter-
Ikoholbasen.
trete ein, nachdem die zuckerhaltige, hefebildende Bestandtheile
enthaltende Flüssigkeit einige Zeit mit der atmosphärischen Luft
in Berührung war, in Folge Oxydation eines ihrer Bestandtheile
— des Klebers — wodurch dieser zur Hefenbildung disponirt
werde und dadurch die geistige Gährung in der Flüssigkeit ein
leite. Man fand jedoch später durch Versuche, dass geglühte
oder durch Baumwolle filtrirte atmosphärische Luft auf
dz, weil er
en Zwecken
solche Flüssigkeiten nicht gährungerregend wirke, was
doch sein müsste, wenn der Sauerstoff dieser Luft, der durch
diese Operationen nicht verändert oder vermindert wird, einen
: Art brin-
hrung oder
ne Gährung
unmittelbaren Antheil an der Erregung der geistigen Gährung
in derlei Flüssigkeiten hätte.
Dagegen hat man wahrgenommen, dass die atmosphärische
Luft mikroskopische Keime von Gährungspilzen in sich schwe
, die Fort-
e Pfianzen-
lauptsache,
s Haupt-
bend enthalte, welche sich bei Berührung der gewöhnlichen Luft
mit der gährbaren zuckerhaltigen Flüssigkeit in diese ablagern
oder von ihr aufgenommen werden.
Da sie nun in dieser Flüssigkeit einen fruchtbaren Boden
für ihre Fortentwickelung finden, so wachsen sie auf Kosten der
producte
Bestandtheile in der zuckerhaltigen Flüssigkeit fort, reproduciren
sich und bringen dadurch die Flüssigkeit allmählig in Gährung,
befördern,
lehren, und
■ erzeugten
in Propor-
wobei mehrere Tage erforderlich sind, bevor die Flüssigkeit in
lebhafte Gährung geräth.
Deshalb also wäre die anfängliche Berührung der
zu gährenden Flüssigkeit mit frischer atmosphärischer Luft
nothwendig.
wie andere
1 sind dem-
urch deren
ann.
ährprocesse
safte, d. h.
Hermann Hoffmann giebt davon noch eine andere Er
klärung. Nach seinen mikroskopischen Untersuchungen enthal
ten alle reifen Obst- und Beerenfrüchte an ihrer Oberfläche zahl
lose Hefensporen, die sich an denselben ausbilden und beim Zer
drücken, Quetschen oder Zerstampfen derselben mit in den Saft
übergehen und in diesem durch ihr Fortwachsen die Gährung
einleiten.
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