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die Gährungserscheinungen richtig zu verständigen vermag.
Um jedoch Missverständnissen im Vorhinein zu begegnen,
muss ich hier die Bemerkung beifügen, dass ich zur Auffindung
und Verfolgung dieser Attenuationsgesetze veranlasst worden bin
durch die in England in den Jahren 1804 u. s. w. auf Anord
nung der Regierung von einer sachverständigen Commission vor
genommenen Versuche über Bier- und Branntwein-Erzeugung
im Grossen zum Behufe der Ausmittelung einer richtigen Be
steuerung und Controle dieses Gewerbes, und dass sich darin
zuerst des Wortes „Attenuation“ zur Bezeichnung der fort
schreitenden Verdünnung gährender Flüssigkeiten bedient wird,
so wie, dass diese Commission, deren Mitglied Professor Thomson
war, schon eine scheinbare und wirkliche Attenuation,
wie auch eine Attenuations-Differenz unterschied, und
Anleitung gab, hiernach die Alkoholgehalte der gegoltenen Flüs
sigkeiten zu beurtheilen, jedoch mit den landesüblichen Gewichts
und Maassbeziehungen, die nur dem englischen Gewerbsmanne
verständlich sind. Die weitere Ausführung der Attenuationslehre,
die Feststellung der Construction und die Einführung des Pro-
centen-Saccharometers zur Ermittelung der Attenuations-Verhält
nisse, wodurch sie allgemein brauchbar und verständlich werden, so
wie deren richtige Anwendung in der Praxis ist meine Arbeit dabei.
Die Attenuationslehre macht einen wesentlich integri-
renden Theil der Wissenschaft über Gährungschemie aus, und
kann gegenwärtig dabei nicht mehr umgangen oder entbehrt
werden. Sie ist der physikalisch-mathematische Theil der Gäh
rungschemie, auf welchem die Begründung derselben als Wissen
schaft mit beruht, und sie gewährt deshalb auch eine Einsicht
in die Gährprocesse, die vordem gar nicht zu erreichen war.
Aus dieser Ursache müssen wir das Studium der Attenuations-
lehre und die daraus folgende richtige Auffassung der Bedeutung
der Attenuations-Verhältnisse allen ausübenden Zyinotechnikern
dringend anempfehlen, und können ihnen die Versicherung bei
fügen, dass ihre dazu aufgewendete M"'he reichlich durch die
Befriedigung und das Vergnügen aufgewagen werden wird,
welche ihnen die dadurch erworbenen Ein ; chten in die Gähr
processe und die daraus hervorgehenden Andeutungen zu Ver
besserungen bieten werden.