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2) Aus der Bestimmung der Saccharometer-Anzeige der ge
goltenen und gekochten Flüssigkeiten, auch wenn die ursprüng
liche Saccharometer-Anzeige der ungegohrenen Flüssigkeit nicht
bekannt ist, kann man mit Hilfe der sich darstellenden Attenua
tions-Differenz ermitteln:
a) die ursprüngliche Saccharometer-Anzeige oder Concen-
tration der im die geistige Gährung versetzten Flüssigkeit;
b) den Alkohol-, Extract- und Wassergehalt der gegoltenen
Flüssigkeit;
c) den jedesmaligen Vergährungsgrad derselben.
Man erkennt ohne Mühe, dass diese Ermittelungen sowohl
für die technische als auch für die politische und cameralistische
Ueberwachung der steuerpflichtigen Gewerbe der Gährungschemie
von der grössten Bedeutung sind.
Im Allgemeinen verfährt man bei der Anwendung auf fol
gende Art:
Bei einer jeden zur Prüfung in den oben angedeuteten Be
ziehungen übergebenen gegohrenen geistigen Flüssigkeit lassen
sich nur zwei Attenuationsverhältnisse direct, eine dritte erst un
mittelbar aus diesen beiden bestimmen, und zwar:
a) die Saccharometer-Anzeige der gegohrenen Flüssigkeit = m;
b) die der gekochten Flüssigkeit = n;
c) die Attenuationsdifferenz = n — m.
Andere Wahrnehmungen lassen sich an den gegohrenen gei
stigen Flüssigkeiten nicht machen; die hier genannten und be
stimmbaren genügen aber vollkommen, die verlangten Aufschlüsse
über dieselben zu geben.
Vorerst ist es nothwendig, daraus den Werth für p, d. h.
die ursprüngliche Saccharometer-Anzeige der zuckerhaltigen Flüs
sigkeit zu suchen, woraus die gegohrene alkoholhaltige Flüssig
keit erzeugt worden; denn ist dieser bekannt, so ergeben sich
daraus nach den aufgestellten Gleichungen alle übrigen verlangten
Grössen.
Der Werth von p lässt sich aus den Gleichungen:
p = 11 ~ 111 ) + 11 oder p - Q-zrr) + n
genau bestimmen; dazu ist es aber nothwendig, eine richtige
Auswahl des Attenuations-Quotienten = q zu treffen, deren Werth