Full text: Die Bierbrauerei wissenschaftlich begründet und praktisch dargestellt (1. Band)

226 
das warme Wasser vom obern Theile desselben (p, q, n) abge 
lassen wird. 
Auf der Tafel II ist der ganze Destillir-Apparat mit allen 
seinen Theilen abgebildet. 
a die Blase von Messingblech mit Hals; 
b der Blasenhals; 
c der Dreifuss als Untersatz derselben; 
d die Weingeistlampe; 
e die Kühlröhre auf den 2 Stativen g, h liegend; 
1 die Verbindung des Blasenhalses mit der Kühlröhre mit 
telst eines spitzen Korkstöpsels; 
i der Abfluss des Destillats in das Fläschchen; 
k das als Vorlage dienende Fläschchen; 
1 das gläserne Vorrathsgefäss für kaltes Wasser zum Küh 
len, auf einem Untersatz m stehend; 
n das Sammelgefäss für das abfliessende warme Wasser; 
o der Zufluss des kalten Kühlwassers in die Kühlröhre; 
p der Abfluss des warmen Wassers aus der Kühlröhre; 
q ein gedrehter Bindfaden, an welchem das warme Wasser 
herabfliesst, ohne zu spritzen; 
r ein Aufsatz von Messingblech auf die Weingeistlampe, 
auf 4 Füssen stehend, um das Flackern der Flamme zu 
verhindern und den Zug zu verstärken. 
Da sich an diesem Destillir-Apparate nur 2 Fugen befinden, 
die keinen grossen Umfang besitzen und schon mit dichten Kork 
stöpseln gut geschlossen werden können, auch die Dämpfe 
darin keine Spannung annehmen, um mit Gewalt durch die 
Fugen herausgedrängt zu werden, so findet bei der Destillation 
kein Verlust an Dampf oder Alkohol Statt, und aller gebildete 
Dampf gelangt zur Condensation, welche mit dem genannten 
Kühler ganz vollkommen erfolgt, und von da zur Aufsammlung 
in das marquirte Fläschchen. Zwei Drittel von der gegohrenen 
Flüssigkeit müssen abdestillirt werden, wobei man gewiss sein 
kann, dass aller Alkohol aus dieser in das Destillat übergegan 
gen ist. 
Wenn man ein solches Destillat prüft, es sei aus gegolte 
ner Zuckerlösung, Runkelrübensaft, Melasse, Wein und Bier 
welcher Art immer, oder aus Branntweinmaische erzeugt, so 
wird man immer linden, dass es mehr oder weniger sauer reagirt
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.